L'ÉGLISE DE SAINTE-MARIE DES ANGES

Jahrhundert von den Franziskanern anstelle einer Kirche errichtet, die ihrerseits eine alte Kapelle aus dem frühen 17. Jahrhundert ersetzte und deren Standort wegen seiner Nähe zum Zuchthaus, in dem viele christliche Sklaven eingesperrt waren, im Norden des Platzes gewählt worden war. Die Franziskanerkirche war an ein kleines Kloster angeschlossen. Im Jahr 1630 landeten die ersten beiden Franziskanerprediger aus der Lombardei in Tripolis. Zuvor hatten sie von den Osmanen die Erlaubnis erhalten, sich in der Stadt aufzuhalten, um den von den Korsaren in Tripolis versklavten Christen beizustehen. Zwischen dem 13. und dem frühen 17. Jahrhundert waren nur wenige Kapläne europäischer Konsulate in der Stadt zugelassen worden. Innerhalb weniger Jahrzehnte wuchs die Franziskanermission an und wurde 1641 zur Apostolischen Präfektur erhoben. Dennoch waren die Beziehungen der Missionare zu den Paschas von Tripolis, die manchmal ehemalige Korsaren waren, wechselhaft, und die kühnsten Missionare wurden manchmal mit ihrer Herde inhaftiert

Die Franziskaner blieben auch nach dem Ende der Piraterie in Tripolis, wie ihr Wiederaufbau der Kirche Sainte-Marie-des-Anges beweist. Die 1897 wiederaufgebaute Kirche blieb bis 1928 eine Kathedrale. Nach ihrer Renovierung in den frühen 2000er Jahren diente sie als Ausstellungsraum für zeitgenössische Malerei. Seit 2007 ist sie wieder ein Ort der Anbetung. Sie ist nun eine Kirche für die anglikanische Gemeinde, die viele Anhänger unter der afrikanischen Bevölkerung von Tripolis hat.