MOSQUÉE AHMED PACHA QARAMANLI

Sie ist eine der schönsten Moscheen, wenn nicht sogar die schönste Moschee in ganz Libyen. Zusammen mit der Gourgi-Moschee ist sie die kunstvollste des Landes und ihr Grundriss sowie ihr großes Minarett machen sie zu einem der wichtigsten islamischen Bauwerke des Landes. Sie wurde 1738 von Ahmed Pascha, dem Gründer der Qaramanli-Dynastie, die das Land von 1711 bis 1835 kontrollierte, errichtet. Das Grab von Ahmed Pascha befindet sich neben der Moschee hinter einer bogenförmigen Tür. Mehrere Mitglieder der Qaramanli-Familie sind in der Nähe der Moschee bis unter ihren Säulenportikus begraben. Die Verzierungen der Moschee sind nordafrikanisch (tunesisch und algerisch) inspiriert. Bemalte Keramikfliesen mit Blumenmotiven verkleiden die Außenfassaden und die 3 m hohen Wände des Gebetssaals. Darüber befinden sich Gipsplatten, die mit geometrischen Mustern geschnitzt sind. Das Gebäude besitzt außerdem Verzierungen aus schwarzem und weißem Marmor. In dem 23 m² großen Gebetsraum stützen 16 Säulen 25 Kuppeln. Moscheedächer mit mehreren Kuppeln sind ein Merkmal der libyschen Moscheen. Die Moschee besitzt auch eine Madrasa (Koranschule) aus der gleichen Zeit.