LES RUES AU DÉPART DE LA PLACE VERTE

Einige Straßen östlich des Place Verte ersetzten, wie die Rue Omar Moukhtar, alte Karawanenwege, entlang derer sich die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts grob bis zur Höhe des heutigen Place d'Algérie (midan El-Jazaïr) ausdehnte. Die Rue Amr ibn el-Ass folgt dem geografischen Verlauf des Wassers eines Wadi, der im Djebel Nefousa entsprang und später umgeleitet wurde (heute verläuft er am Kreisverkehr von Gargarech). Diese Straße wird übrigens auch heute noch von den Einwohnern chara Wadi (Straße) genannt. In dem von türkischen Beamten und einem Teil der örtlichen Bourgeoisie bewohnten Viertel befanden sich einige osmanische Behörden, darunter die Stadtverwaltung (in der Nähe der heutigen Baladiya-Straße, d. h. der Straße "des Rathauses" auf Arabisch, da sich das heutige Rathaus tatsächlich dort befindet), eine große Kaserne und die Kunstgewerbeschule. Es gab auch viele Funduk (Handelsherbergen), die als Vergeltungsmaßnahme für den Aufstand gegen die Italiener im Oktober 1911 verschwanden, da die Italiener der Meinung waren, dass die Funduk Frondeure beherbergten.

Die italienische Kolonialisierung führte dazu, dass die osmanischen Pläne für die Erschließung des Gebiets scheiterten. Die Italiener errichteten hier ihr Verwaltungsviertel um den heutigen Grünen Platz und das heutige Qasr ech-Chab, den ehemaligen Palast des italienischen Gouverneurs.