VESTIGES DE BALAGRAI
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Am östlichen Eingang der Stadt, gegenüber der großen islamischen Omar el-Mukhtar-Fakultät, kann man die wenigen Überreste der griechischen Stadt Balagrai besichtigen. Sie wurde von den Griechen zwischen dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Es sind nur noch wenige Ruinen erhalten, darunter ein Asklepieion, ein Tempel, der dem Asklepios-Äskulap geweiht war, und ein kleines Theater, das mit dem Tempel verbunden war. In der griechischen Mythologie ist Asklepios der Sohn von Apollon und der Nymphe Coronis und der Vater von Hygie, der Göttin der Gesundheit, und Panacea, der Göttin der Heilung. Dem Mythos zufolge erlernte Asklepios die Kunst des Heilens von dem Zentauren Chiron. Er wurde so geschickt, dass er sogar Tote wieder zum Leben erwecken konnte, was ihm den Zorn des Zeus einbrachte. Daraufhin wurde er von seinem Vater Apollon im Pantheon willkommen geheißen. Der Äskulapstab, eine Schlange, die um einen Stab gewickelt ist, ist bis heute ein weit verbreitetes Symbol in der Welt der Medizin. Bereits im 5. Jahrhundert hatten die Griechen medizinische Schulen eröffnet, die mit den Tempeln des Asklepios verbunden waren. Harmlose Schlangen, die Äskulapnattern, lebten in diesen griechisch-römischen Tempelhospitälern, in denen Kranke übernachteten und sich behandeln ließen.
Die Überreste des Balagrai-Tempels stammen von einem Wiederaufbau aus der Zeit Hadrians im 2. Jahrhundert, nachdem der Aufstand der Juden der Kyrenaika im Jahr 115 die Stadt verwüstet hatte. Bemerkenswert sind die Blumenmuster auf den Kapitellen: Man nimmt an, dass sie das berühmte Sylphium darstellen, eine Pflanze, der zahlreiche medizinische Eigenschaften zugeschrieben wurden (siehe Kasten in "Kyrene").
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