LA BASILIQUE DE RAS EL-HILAL

16 km östlich von Soussa nehmen Sie eine kleine Brücke auf der linken Seite, die über ein Wadi führt. Der erste Pfad auf der rechten Seite führt zu einem alten, verlassenen Leuchtturm und einem Gebäude, das zu einem Stall umgebaut wurde. Wir empfehlen Ihnen, zu Fuß dorthin zu gehen, denn dort, wo der bewaldete Wadi ins Meer mündet, hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht mit ihrem kristallklaren Wasser

500 m weiter führt die Straße zu einem zweiten, nicht asphaltierten Weg. Er führt zur byzantinischen Kirche von Ras el-Hilal: Der Eingang zur Stätte grenzt an ein großes Gebäude. Auf dem offenen Meer sieht man vier kreisförmige Bauernhöfe, in denen Fische aus dem Meer gezüchtet werden.

Der Narthex (Eingang zur Kirche) besteht aus zwei kleinen quadratischen Räumen, von denen der südliche noch die Überreste einer Treppe bewahrt, die den Zugang zu den Galerien ermöglichte. Das Mittelschiff wurde im 6. Jahrhundert mit einem Mosaikfußboden geschmückt, der wie in Qasr Libya die weibliche Personifizierung der Grundbegriffe aller byzantinischen Kirchen darstellte: Ktisis und Kosmesis (sie sind im Museum von Soussa zu sehen). Im Hintergrund befindet sich die (bogenförmige) Apsis, die im Süden von einem kleinen Baptisterium und im Norden von einem Martyrium flankiert wird, in dem die Reliquien des heiligen Märtyrers Andreas aufbewahrt wurden. Es scheint, dass die Basilika nach der arabischen Invasion im Jahr 643 in eine Moschee umgewandelt wurde, bevor sie im 7. Jahrhundert endgültig aufgegeben wurde. Die Aussicht auf die Bucht ist herrlich.