LE MUSÉE ETHNOGRAPHIQUE
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Es ist ein hübsches, etwas verstaubtes Museum, das in einem ehemaligen osmanischen Fort untergebracht ist.
Ein englischsprachiges Schild im Museum erinnert übrigens an eine dunkle Seite der Militärgeschichte der Stadt, als 1943 ein amerikanisch-französischer Luftangriff, der genau auf dieses Fort zielte, in dem die italienische Garnison untergebracht war, die Stadt beschädigte und dabei viele Zivilisten tötete und zahlreiche Häuser zerstörte. Das Museum besteht aus vier Flügeln, in denen Alltagsgegenstände der Bewohner des alten Ghadames ausgestellt sind: Töpferwaren, die berühmten handgefertigten Schuhe, wie sie noch heute in der Boutique Ben Yedder hergestellt werden, traditionelle Medizin, Kunsthandwerk aus geflochtenem Espartogras, alte Gartengeräte, traditionelle Kleidung und vieles mehr. In einem Raum im zweiten Flügel sind antike Kapitelle und Friese ausgestellt, die daran erinnern, dass die Stadt das antike Cydamus war. In der Altstadt wurden antike Säulen manchmal in die Wände einiger Kreuzungen und Moscheen eingearbeitet. Im vierten Raum befindet sich u. a. ein detaillierter Plan der Altstadt, und in einem neuen, runden Raum sind u. a. alte Dokumente über die Abrechnung der Wasseranteile der Quelle Aïn el-Faras und andere über Handelsgeschäfte aus der Zeit, als von der Stadt aus große Kamelkarawanen über die Sahara zogen, ausgestellt. Schöne Schwarz-Weiß-Fotografien erinnern an die Zeit, als die Altstadt noch bewohnt war. Ein Raum ist für Tuareg-Objekte reserviert, da diese Nomaden immer in Ghadames lebten, wo sie Handel trieben und Karawanen führten.
Postkarten und Souvenirs werden im letzten Raum verkauft, wo sich auch ein Briefkasten für Postsendungen befindet.