NEMIRANDA ARTHOUSE

Nemiranda, geboren 1949, ist einer der großen zeitgenössischen philippinischen Maler. In seinen Werken befasst er sich vor allem mit der Kultur seines Landes und lokalen Legenden. An der Universität Santo Tomas in Manila erhielt er 1970 den ersten Preis für Malerei und nahm an rund 50 internationalen Ausstellungen teil (in Italien, den USA, bei der UNESCO oder in den Galeries Lafayette anlässlich des Besuchs von Cory Aquino in Frankreich 1989). Er zählt mehrere Einzelausstellungen. 1975 gründete er das Kulturzentrum für visuelle Kunst und unternahm zahlreiche Initiativen zur Förderung und Verbreitung des Malunterrichts. Als leidenschaftlicher Verfechter der Familie und traditioneller Werte gab er sein Wissen an seine zahlreichen Kinder weiter, die mit Bravour in die Fußstapfen ihres Vaters traten. Sein Werk besteht aus Wandskulpturen auf Holz, die historische Ereignisse nachzeichnen. Die realistischen Gemälde, die sein kritisches und scharfes Auge offenbaren, schildern das traditionelle und religiöse Leben auf den Philippinen. Die tägliche Arbeit auf dem Feld oder im Haus steht im Mittelpunkt seiner figurativen Werke. Die Lebensweise der Minderheiten in Mindanao ist ein weiteres beliebtes Thema von Nemiranda. Die Kathedrale von Edsa ist mit seinen Fresken geschmückt. Nach und nach hat er sein Haus in ein Kunstzentrum umgewandelt, das nur aus natürlichen Materialien gebaut wurde. Es ist gleichzeitig eine Schule, ein Atelier und ein Treffpunkt für Künstler. Die Werke werden zum Verkauf angeboten. Es gibt auch ein Café, das einige lokale Gerichte anbietet. Der Ort ist ruhig und angenehm. Schöner Besuch.