FORT FREDERICK

Die Zitadelle wurde 1624 von den Portugiesen auf dem Swami Rock aus den Trümmern des Koneswaram-Tempels errichtet, der zu diesem Zweck zerstört wurde. Ursprünglich war es ein dreieckiges Fort, das mit Kanonen bestückt war, die von einem Schiff der dänischen Flotte beschlagnahmt worden waren. Im Jahr 1639 wurde das Fort von den Niederländern eingenommen, die es 1665 umbauten, um sich gegen die englische und französische Flotte zu verteidigen. Daraufhin wurde es in Fort Frederick umbenannt. Im Jahr 1672 begann in Europa der Holländische Krieg, der es den Franzosen ermöglichte, das Gelände in Besitz zu nehmen ... bevor sie vertrieben wurden und später wieder zurückkehrten. Schließlich fiel das Fort 1784 an die Holländer und die Ostindien-Kompanie (V.O.C.) zurück. Schließlich wurde Fort Frederick 1795 von den Briten eingenommen, die es bis 1948 behielten, nachdem sie dort während des Zweiten Weltkriegs das Hauptquartier der britischen Seestreitkräfte in Südostasien eingerichtet hatten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass Abkommen mit der Regierung von Ceylon es der britischen Marine erlaubten, das Gelände bis 1957 zu belegen. Heute beherbergt das Fort eine Abteilung der sri-lankischen Armee, ist aber weiterhin für Besucher geöffnet. Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

Der Giebel am Eingang des Forts. Bemerkenswert ist die Inschrift "Gott und mein Recht", die zu Verwirrung über seine Herkunft führen könnte. Obwohl die Franzosen das Fort tatsächlich besetzt hatten, handelt es sich hierbei um das Motto der englischen Könige, geschrieben in unserer Sprache, die einst die Sprache der Herrscher des Königreichs war.

Gokanna Rajamaha Viharaya. Dieser buddhistische Tempel, der bei der Ankunft im südwestlichen Teil des Forts zu sehen ist, sollte nicht mit dem Koneswaram Kovil verwechselt werden, der sich auf der gegenüberliegenden Seite befindet. Eine makellos weiße, etwa 7 m hohe Buddha-Statue wacht von ihrem Vorsprung aus über die Back Bay. Die Aussicht ist herrlich.

Koneswaram Kovil. Die Spitze des Felsens, Swami Rock genannt, wird von diesem Hindutempel gekrönt, der Shiva gewidmet ist. An derselben Stelle wurde der 200 v. Chr. errichtete Hindutempel Thirukonamalai Konesar, der einst Pilger aus ganz Asien anzog, 1624 von den Portugiesen zerstört. Dies geschah mit der Absicht, das Material für den Bau des Forts, das später Fort Frederick genannt wurde, wiederzuverwenden. Man kann sich die Pracht des Monuments vorstellen, wenn man bedenkt, dass seine Zerstörer es selbst als "Tempel der tausend Säulen" bezeichneten. Im Jahr 1963 wurde es unter dem Namen Koneswaram Kovil wieder aufgebaut. Obwohl er nicht so groß ist wie sein Vorgänger, bleibt er ein wichtiger Ort der Anbetung für Hindus und ein Besuchsort für Anhänger anderer Religionen. Die wichtigsten Zeremonien finden um 5:00, 9:00, 11:00 und 12:00 Uhr statt. An den Poya-Tagen herrscht dort reges Treiben.

Swami Rock. Dies ist der Name für den nördlichen Teil des Felsens, auf dem Fort Frederick und Koneswaram Kovil errichtet wurden. Der Name bedeutet "Felsen des Herrn". Swami Rock erhebt sich 130 m über dem Meer und bietet einen malerischen Ausblick auf die beiden umliegenden Buchten, Back Bay und Dutch Bay, sowie auf die Stadt.

Lover's Leap. Hinter dieser romantischen Bezeichnung für den äußersten Punkt des Swami Rock verbirgt sich ein Drama, das sich an diesem Ort tatsächlich ereignet hat. Am 24. April 1687 stürzte sich hier Francina Van Reed, die Tochter eines holländischen Offiziers, in die Fluten, nachdem sie beobachtet hatte, wie das Schiff ihres Verlobten, der sie verlassen hatte, am Horizont verschwand. Das Datum dieser Tragödie ist auf einem Pfeiler zu sehen, wenn auch fast verblasst.