CENTRO CULTURAL DE LA MEMORIA HAROLDO CONTI
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Kulturzentrum Haroldo Conti, das eines der ESMA-Gebäude in einem riesigen Park mit Bäumen besetzt und in einen Ort der Erinnerung umgewandelt wurde
Die ESMA (Escuela de Mecánica de la Armada): ein emblematisches Folterzentrum, das zum "Museum der Erinnerung" wurde. In diesem riesigen Park mit Bäumen befindet sich die ehemalige Escuela Superior de Formación de Subficios de la Marina (ESMA), etwa 30 Gebäude, die während der Diktatur (1976-1983) als Haft- und Vernichtungszentrum genutzt wurden. Es handelte sich um das wichtigste geheime Folterzentrum der damaligen Zeit. Das Kulturzentrum Haroldo Conti, benannt nach dem berühmten argentinischen Schriftsteller, der 1976 "verschwand", befindet sich seit 2009 in einem der ESMA-Gebäude. 2004 reagierte Präsident Nestor Kirchner auf die seit 1977 andauernde außerordentliche Mobilisierung der Mütter und Großmütter von "Verschwundenen" und startete das Projekt für dieses Zentrum. Es dauerte jedoch mehr als drei Jahre, bis die argentinische Marine einwilligte, die Räumlichkeiten zu verlassen. Menschenrechtsorganisationen setzten sich für die Sanierung dieser Räumlichkeiten ein, die in eine Gedenkstätte umgewandelt wurden. Die heimlich entführten Vermissten wurden zunächst in den Keller unter dem goldenen Salon gebracht, wo die Entführungen geplant wurden: ein schlecht beleuchteter Raum, der in Zellen unterteilt war, die für Foltersitzungen ausgestattet waren. Eine bewegende Pilgerfahrt zu diesen Orten des Todes, an denen von März 1976 bis November 1983 etwa 5.000 "Desaparecidos" durchgeschleust wurden. Die leeren Orte sind nicht mehr genau so wie gestern. Aber überall finden sich diskrete Schilder, die dem Besucher genaue Erklärungen und Auszüge aus den Berichten der Überlebenden liefern. Eine bewundernswerte Erinnerungsarbeit.
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