Die Entdeckung der Tierwelt gehört zu den unverzichtbaren Bestandteilen einer Reise, wenn man die Natur und weite Landschaften liebt. Leider sind heutzutage viele Tierarten vom Aussterben bedroht, was auf die globale Erwärmung, die unregulierte Jagd, die Zerstörung natürlicher Lebensräume, die Industrie und die menschliche Aktivität im Allgemeinen zurückzuführen ist. Auch wenn viele Organisationen für den Schutz der Arten kämpfen, ist es leider sehr wahrscheinlich, dass mehrere Arten in naher Zukunft aussterben werden. An Sie, die Sie sich für Tiere begeistern: Hier sind 10 wunderschöne, vom Aussterben bedrohte Tiere, die Sie auf Reisen sehen sollten. Dabei ist zu beachten, dass viele Reiseveranstalter Sie zu diesen Naturwundern bringen und dabei ihr Leben in ihrem natürlichen Lebensraum so weit wie möglich respektieren.
1- Der Bengalische Tiger, eine Raubkatze von großer Schönheit
Während man den Bengalischen Tiger vor einem Jahrhundert noch überall auf der indischen Halbinsel antreffen konnte, gibt es heute nur noch etwa 2.500 Tiere. Schuld daran ist vor allem das Bevölkerungswachstum, das sie aus ihrem natürlichen Lebensraum vertreibt. Außerdem nimmt der illegale Handel mit Tigern tendenziell zu. Um die Chance zu haben, dieser beeindruckenden Raubkatze mit ihrem ganz besonderen Fell zu begegnen, kann man in den Jim-Corbett-Nationalpark in Indien reisen. Ein Moment, der für immer in Erinnerung bleiben wird
2- Die Lutherschildkröte, ein großer Reisender
Man erkennt die Lederschildkröte an ihrer Silhouette, die an die Unterseite eines Schiffsrumpfes erinnert. Sie ist die größte Art der Meeresschildkröten. Sie ist eine weit wandernde Schildkröte und scheut sich nicht, Tausende von Kilometern zurückzulegen, um in quallenverseuchten Gewässern nach Nahrung zu suchen. Leider ist die Lederschildkröte aufgrund von Wilderei, Plastikverschmutzung und Fischernetzen eine bedrohte Art. Um die Tiere zu beobachten, kann man nach Guyana reisen, wo die Strände zu den wichtigsten Nistplätzen der Welt gehören
3- Der Eisbär, eine beeindruckende Größe
Der Eisbär ist nicht nur wegen seines weißen Fells faszinierend, sondern auch wegen seiner beeindruckenden Größe. Er kann bis zu drei Meter groß werden! Leider ist er eines der symbolträchtigsten Opfer der globalen Erwärmung. Die Eisschmelze in der Arktis führt dazu, dass sein Jagdgebiet immer kleiner wird. Sie benötigen jedoch Eis, um ihre bevorzugte Beute, die Robbe, aufzuspüren. Um die Chance zu haben, das Tier zu beobachten, werden Kreuzfahrten nach Spitzbergen organisiert, und dieser Moment ist unvergesslich
4- Der Große Panda, Chinas Nationalschatz
Es ist schwer, dem Bild eines Pandas zu widerstehen, der sitzend Bambus frisst. Denn ja, er ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen. Heute leben noch weniger als 2.000 Pandas in freier Wildbahn, und die Art ist durch den Bambusabbau und die Abholzung der Wälder bedroht. Für alle, die sich in das schwarz-weiße Fell des Großen Pandas verlieben: Die besten Gebiete, um ihn zu beobachten, sind die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu in China. Dort gibt es spezielle Panda-Parks, in denen die Pandas viel Platz zum Leben haben.
5- Der Asiatische Elefant, ein großes Landsäugetier
Der Asiatische Elefant gehört zusammen mit seinem afrikanischen Cousin zu den größten Landsäugetieren der Welt, unterscheidet sich von diesem aber durch seinen kleineren Körperbau. Einst war der Asiatische Elefant im gesamten südlichen Teil des asiatischen Kontinents beheimatet. Doch er ist nicht nur ein Opfer der Abholzung, sondern wird auch wegen seines Fleisches, seiner Haut und seines Elfenbeins gejagt. Der beste Ort, um mit dem Tier in Kontakt zu kommen, ist immer noch derElephant Nature Park in Thailand, wo sie in einer möglichst natürlichen Umgebung leben und misshandelte Elefanten, die dem Massentourismus zum Opfer gefallen sind, aufnehmen.
6- Der Kap-Pinguin ist ein guter Taucher
Der Kap-Pinguin ist größtenteils wegen des Menschen vom Aussterben bedroht, da der Mensch die Nester zerstört und die Kolonien stört. Er ist auch ein Opfer der Umweltverschmutzung, da er Fische frisst, die mit verschiedenen Schadstoffen verseucht sind. Das Tier ist an seinem Gefieder zu erkennen, das vorne weiß und hinten schwarz ist. Er ist ein ausgezeichneter Taucher und kann bis zu fünf Minuten unter Wasser bleiben, um nach Fischen zu suchen. Reisende, die ihn bewundern möchten, können die Schutzgebiete rund um Kapstadt in Südafrika besuchen: das Boulder's Beach Naturreservat und das Stony Point Naturreservat. Heute gibt es nur noch etwa 50.000 Exemplare
7- Der Monarchfalter, ein bemerkenswertes Insekt
Schmetterlinge werden gerne wegen ihrer Farben und ihrer Leichtigkeit im Flug betrachtet. Der Monarchfalter ist an seinen zwei orangefarbenen Flügelpaaren mit schwarzen Rillen und weißen Flecken zu erkennen. Auch sie sind Opfer des Klimawandels, aber auch der Abholzung der Wälder, in denen sie in Mexiko überwintern. Im Winter verlässt er nämlich Kanada, um in den Wäldern rund um Mexiko-Stadt Zuflucht zu suchen. Um den Monarchfalter aus nächster Nähe zu beobachten, bevor es zu spät ist, kann man zum Piedra Herrada Sanctuary in Mexiko reisen, das zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört
8- Der weiße Hai, Vorsicht vor seinem Kiefer!
Der Weiße Hai hat schon so manchem in Filmen einen Schauer über den Rücken gejagt. An manchen Stränden fordert er auch menschliche Opfer. Wenn man einen Fuß ins Wasser setzt, ist es das Letzte, was man möchte, ihm über den Weg zu laufen. Dieser beeindruckende Superraubfisch, der vier bis fünf Meter lang und bis zu zwei Tonnen schwer werden kann, ist vom Aussterben bedroht, was auf den Orca und den Menschen zurückzuführen ist. Er wird von den Menschen wegen seines Fleisches, seiner Flossen und seiner Zähne gejagt. In Gansbaai, einem Weiler in Südafrika, können mutige Menschen in einem Käfig tauchen, um den Tieren zu begegnen. Gänsehaut garantiert!
9- Der Gelbhaubenkakadu, ein gesprächiger Vogel
Der Gelbhaubenkakadu oder Schwefelkakadu ist ein Vogel aus der Familie der Psittacidae. Man erkennt ihn an seinem weißen Gefieder und dem kleinen gelben Scheitel. Er gehört zu den vom Aussterben bedrohten Tieren und sein Vorkommen in freier Wildbahn wird auf etwa 1.000 Tiere geschätzt. Sie werden nämlich domestiziert, was zu einem Rückgang ihrer Fortpflanzung und der in freier Wildbahn lebenden Bestände führt. Ein weiterer Grund ist die Entwaldung. Um einem Gelbhaubenkakadu zu begegnen, sollte man nach Indonesien fliegen und auf Bali landen
10- Das Java-Nashorn, dem man sich nur schwer nähern kann
Sie gehören zu den am stärksten bedrohten Tieren der Welt. Und obwohl sie einst ein großes Gebiet in Südostasien besiedelten, sind sie heute auf ein einziges Gebiet konzentriert, die Insel Java. Es gibt nur noch 40 bis 60 Individuen. Um die Chance zu haben, sie zu sehen, sollten Sie eine Safari im Ujung Kulon Nationalpark in Betracht ziehen. Aber Vorsicht: Das Tier lässt den Menschen kaum an sich heran und achtet auf jedes Geräusch. Sie müssen sich also sehr diskret verhalten und die Augen weit offen halten, um einen Blick auf das Tier zu erhaschen