CHÂTEAU DE TOOMPEA (TOOMPEA LOSS)
Diese in Tallinn angesiedelte Burg, die zwischen 1219 und 1227 die dänische Macht beherbergte, beherbergt heute das estnische Parlament.
Die Burg ist ein Symbol der Macht in Estland und hat sich seit ihrer Gründung im 13. Jahrhundert mehrmals verändert, wobei sie von 1219 bis 1227 zunächst die dänische Herrschaft beherbergte. Jedes Reich, das das Land beherrschte, nutzte die Burg als Basis! Im Jahr 1227 war es der Ritterorden Porte Glaive, der später in den Livländischen Orden umbenannt wurde. Ihr Ziel: die damals heidnischen baltischen Länder zu christianisieren. Im Jahr 1238 eroberten die Dänen die Burg für fast ein Jahrhundert zurück. Danach ging die Burg nacheinander in die Hände des Livländischen Ordens, der Schweden und der Russen über. In den Jahren 1767-1773 wurde auf den Grundmauern der Stadtmauer ein spätbarockes Schloss errichtet, in dem sich bis 1918, als Estland zum ersten Mal ein unabhängiges Land wurde, die russische Territorialverwaltung befand.
Das Schloss in der Oberstadt beherbergt heute das estnische Parlament, und die estnische Flagge weht auf dem Langen Hermann, dem höchsten der Ecktürme. Hinter diesem Turm befindet sich der Hügel und die Statue von Linda, der Witwe des Helden Kalev, dem Toompea seine Existenz verdankt, wenn man der Legende glauben darf. Der Neitsitorn-Turm, der in eine Bar umgewandelt wurde, war im Mittelalter ein Gefängnis für Prostituierte. Im Jahr 1959 wurde gegenüber dem Eingang zum Schloss eine Büste von Johanne Lauristin, einer großen nationalen Schriftstellerin, aufgestellt.
Doch Vorsicht: Wenn man die Bezeichnung Schloss verwendet, handelt es sich nicht wirklich um eines. Seine rosafarbene Fassade erinnert eher an einen Barockpalast.
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Meinungen der Mitglieder zu CHÂTEAU DE TOOMPEA (TOOMPEA LOSS)
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