ÉGLISE SAINT-GEORGES ET CARTE DE PALESTINE
Sehenswerte orthodoxe Kirche, die 1986 erbaut wurde und die Palästinakarte beherbergt, die auf dem Boden der byzantinischen Vorgängerkirche angefertigt wurde
Die 1986 erbaute orthodoxe St.-Georgs-Kirche besitzt einige schöne Ikonen. Vor allem aber beherbergt sie die allererste Karte Palästinas, die auch Madaba-Karte genannt wird. Diese war auf dem Boden der byzantinischen Kirche aus dem 6. Jahrhundert, die vor ihr stand, angebracht. Die Karte gilt als historischer Schatz, da es sich um die älteste Darstellung des Heiligen Landes, insbesondere Jerusalems, handelt. Eine griechische Widmungsinschrift, die in einen Tank unter der Kirche eingraviert wurde, gibt Historikern einen wertvollen Hinweis auf das Baudatum der byzantinischen Kirche: "Dies ist das Bauwerk, das unser sehr frommer Kaiser Flavius Justinian unter den Auspizien des sehr heiligen Konstantin, Priester und Hegumen ,im Jahr 13 der Indikation ", also nach 550, "mit Munifizenz errichten ließ. Das Mosaik stammt von unbekannten Künstlern und wurde wahrscheinlich auf Initiative der christlichen Gemeinde der Stadt angefertigt, die in der byzantinisch-christlichen Ära ein wichtiges Bistum war. Leider war der Baumeister der neuen orthodoxen Kirche von dieser Antiquität wenig beeindruckt und kümmerte sich nur wenig darum, sie zu erhalten oder gar zur Geltung zu bringen. Ihm fiel nichts Besseres ein, als Säulen mitten in ein großes Fragment zu pflanzen. Ganze Teile der Karte verschwanden bei den Bauarbeiten, insbesondere der Teil, der die Region zwischen Hebron und Beersheva beschreibt. Infolgedessen kommt das Mosaik nur unzureichend zur Geltung und ist kaum durch einen Sicherheitszaun geschützt, den man immer wieder umgehen muss, um die Details zu erkennen.
Ursprünglich waren die Ausmaße der Karte ziemlich außergewöhnlich (21 Meter x 7 Meter, heute 16 Meter x 5 Meter) und sie bestand aus mehr als zwei Millionen Mosaiksteinen.
Das Werk stellt das Heilige Land vom Libanon bis nach Unterägypten und zum Nildelta dar und greift die Orte auf, die sowohl im Neuen als auch im Alten Testament erwähnt werden. Das Gebiet wird mit erstaunlichem Realismus und Liebe zum Detail dargestellt. So sieht man beispielsweise Schiffe, die das Tote Meer überqueren, oder Fische, die den Jordan hinaufschwimmen, um nicht als Salzsauger im salzigen Meer zu enden, oder Brücken, die den Fluss überspannen...
Die Künstler verwendeten Buchstaben in verschiedenen Größen und Farben (schwarz, weiß und rot), die die Namen der biblischen Gebiete sowie die relative Bedeutung der Städte erwähnten. Es gibt über 150 Legenden, die in griechischen Buchstaben geschrieben sind, und bis heute wurden alle Namen dieser Städte identifiziert. Jerusalem (umgeben von einer Mauer) und die wichtigsten heiligen Stätten sind natürlich auch in dieser Liste enthalten, ebenso wie die Namen aller Stämme, die damals in der Region lebten. Die Karte liefert Historikern wertvolle Informationen, z. B. über die Größe und den Einfluss der einzelnen Städte im 6. Jahrhundert oder über die Flora und Fauna, die in den verschiedenen Regionen zu finden waren. Neben dem historischen oder geografischen Interesse ist die Karte auch ein wahres Kunstwerk. Sie entfaltet satte, tiefe Farben und zeichnet eine überwältigende Fülle an Details.
Die Städte. Die Städte sind präzise gezeichnet, wie ein Stadtplan ohne Perspektive. Sie können Jericho mit seinen Palmen, Bethlehem, Gaza, Ashkelon (Israel), Pelusa (Ägypten), Flavia Neaoplis (Nablus), Kerak sehen. Jerusalem ist an seinen beiden von Säulen gesäumten Cardo Maximus, dem Damaskustor oder der mit einer goldenen Kuppel versehenen Grabeskirche zu erkennen.
Die Umgebung. Die räumliche Gliederung der Provinz Palästina ist deutlich zu erkennen. Die Hauptachse ist der Fluss Jordan, der in das Tote Meer mündet. Die Zeichnungen erinnern sehr gut an die in Palästina sichtbaren Landschaften (dunkle Berge, helle Täler). Bei genauerem Hinsehen erkennt man einen Löwen (ziemlich ikonoklastisch, da in kleinen Mosaikquadraten), der in der Moab-Wüste eine Gazelle jagt.
Lesen Sie die Karte. Wenn Sie die zahllosen Details der Karte verstehen möchten, kann es sinnvoll sein, die Karte, die im Eingangsbereich verkauft wird, zu erwerben. Zunächst sollten Sie wissen, dass die Karte nach Osten ausgerichtet ist (der Osten befindet sich oben). Der Norden befindet sich also zu Ihrer Linken. Jerusalem mit seinen Mauern, Türmen und Toren nimmt auf der Karte einen zentralen Platz ein und ist das eigentliche Meisterwerk des Mosaiks. Sie liefert wertvolle Informationen über den Grundriss und die Architektur der Stadt im 6. Jahrhundert. Es zeigt den Cardo, die Hauptstraße, die die Stadt in zwei Hälften teilt (mit dem Damaskustor an ihrem nördlichen Ende), sowie die Grabeskirche. Die Stadtmauern sind von 21 Türmen umgeben, von denen der Davidsturm der wichtigste ist, und nur von sechs Toren durchbrochen, wobei das letzte, das Neue Tor, aus dem Jahr 1890 stammt.
Südlich von Jerusalem (also auf der rechten Seite) liegt Bethlehem. Sie werden auch andere Orte erkennen: das Jordantal, das mit Palmen bepflanzt ist, und das Tote Meer, das mit Booten und Matrosen dargestellt ist. An den Ufern sind Löwen und Gazellen zu sehen. Unterhalb der Jordanmündung befindet sich die palmenbestandene Oase Jericho. Auf der rechten Seite der Karte erkennt man die bunten Gipfel des Sinai und nicht weit entfernt, ganz im Süden, das Nildelta.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu ÉGLISE SAINT-GEORGES ET CARTE DE PALESTINE
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En fait, quand l'église a été construite la carte avait été découverte mais personnes ne savaient si cela avait de la valeur, ce qui explique pourquoi il manque des parties car la construction de l'église se poursuivait quand même.