BEIT IL MTONI

Dieser Palast wurde zwischen 1828 und 1834 vom ersten Sultan von Sansibar, Seyyid Said, errichtet, als dieser die omanische Hauptstadt Muskat verließ, um sich auf Sansibar niederzulassen. Der Name Mtoni für diese Residenz stammt von einem kleinen Fluss, der im Inneren der Insel entspringt und die Bildung von Teichen ermöglichte, bevor er ins Meer mündete. Dieser Palast war der beeindruckendste Palast auf der Insel, wenn man der faszinierenden Erzählung von Prinzessin Salmé in ihren Memoiren Glauben schenken darf. Sie war eine der vielen Töchter des Sultans, der hier mit Dutzenden von Konkubinen, seiner einzigen offiziellen Frau und Hunderten von Kindern lebte. Mehr als 1.000 Menschen lebten hier, wenn man die Hunderte von Sklaven mitzählt, die dem königlichen Hof dienten. In ihren Memoiren, aus denen wir die besten Auszüge entnommen haben, wird das Haus idyllisch beschrieben. Heute ist es leider in einem sehr schlechten Zustand, was sehr schade ist. Wir empfehlen Ihnen, den örtlichen Reiseführer zu nehmen, da die Steine nicht für sich selbst sprechen und es vor Ort keine Informationen gibt. Nur ein paar Wände stehen noch, aber mit einer guten Vorstellungskraft kann man sich das Leben der damaligen Sultane zwischen mehreren Räumen, einem Innenhof und Bädern vorstellen. Die Moschee ist noch in gutem Zustand und wird von den Dorfbewohnern genutzt, aber man kann sie nicht besichtigen. Man kann die Ruinen einfach umrunden und anschließend im benachbarten Mtoni Marine Hotel einen Drink zu sich nehmen, das über einen schönen Strand verfügt, an dem man vor oder nach der Besichtigung einen Badestopp einlegen kann.