CIMETIÈRES D'ALEXANDRIE

Die Friedhöfe in Alexandria aus dem 19. und 20. Jahrhundert sind nebeneinander angelegt und nach verschiedenen Gemeinschaften gegliedert. Einfriedungen trennen die lateinische, griechisch-katholische, griechisch-orthodoxe, armenisch-katholische, armenisch-orthodoxe, maronitische und jüdische Grabstätte voneinander. In der Mitte der Grabfelder wurden die jeweiligen Kultstätten errichtet; dort werden oftmals die letzten Riten vollzogen. Auf dem lateinischen Friedhof gibt es sehr schöne Art-Deco- und Art-Nouveau-Gräber, die geschmackvoll dekoriert sind, wie die Bronzeplatte der Familie Haggar, das glockenförmige Mausoleum der Familie Kabalan und das pyramidenförmige Mausoleum der Familie Carbone, das von einer Eule gekrönt ist und dessen Tür mit einem ptolemäischen Fries verziert ist. Der Zugang zu ihnen ist manchmal reglementiert. Es ist notwendigerweise auch die Seele von Alexandria..

Das Grabmal aus Alabaster. Auf dem lateinischen Friedhof befindet sich das Alabastergrab, das im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde und von dem heute nur noch der Vorraum bekannt ist. Bis vor kurzem wurde angenommen, dass es sich um das Grabmal Alexanders des Großen handelt, aufgrund seiner Größe und der reichen monumentalen Alabasterwände. Dem war jedoch nicht so, wenn man Strabon und der Unmöglichkeit, ein Grabmal für Alexander außerhalb der Mauern seiner Stadt errichtet zu haben, Glauben schenkt. Nach dem Scheitern von mehr als 140 offiziell genehmigten Ausgrabungen bleibt das Rätsel bestehen... Dennoch haben jüngste Ausgrabungen im ehemaligen Königsviertel von Alexandria neue Hinweise darauf geliefert, dass sich hier das Grab von Alexander dem Großen befinden könnte.