MUSEU MONESTIR DE PEDRALBES

Das Kloster Santa Maria de Pedralbes wurde 1327 auf Befehl von Königin Elisenda de Montcada, der Ehefrau von Jaume II. von Aragonien, gegründet. Ursprünglich war es von einer Mauer umgeben, von der nur noch zwei Wachtürme und zwei der Zugangstore erhalten sind. Das Gebäude ist in zwei Teile gegliedert, von denen der eine der Öffentlichkeit zugänglich ist, während der andere der religiösen Gemeinschaft der Klarissen vorbehalten ist, die sich hier seit dem 14. Der große dreistöckige Kreuzgang ist mit seinen Spitzbögen, die von zarten Säulen getragen werden, ein wunderbares Beispiel für die katalanische Gotik. Er umrahmt einen bezaubernden Brunnen, der von Zypressen, Orangenbäumen und einem Heilkräutergarten umgeben ist. Der Kreuzgang bietet Zugang zu den Zellen, dem ehemaligen Refektorium, der Apotheke und dem Kapitelsaal. Im ehemaligen Schlafsaal der Nonnen vereint die den "Schätzen des Klosters" gewidmete Ausstellung eine Auswahl von Kunstwerken, Möbeln und liturgischen Gegenständen, die von der Gemeinschaft im Laufe der Jahrhunderte erworben wurden. Daneben befindet sich die kürzlich renovierte Capella de Sant Miquel, die mit wunderschönen Wandmalereien von Ferrer Bassa aus dem Jahr 1346 geschmückt ist, die von den italienischen Primitiven inspiriert sind. Eine Ausstellung zeigt die spannenden Restaurierungsarbeiten an den Gemälden. In der Nähe des Presbyteriums ruht in einem von zwei Statuen flankierten Grabmal Königin Elisenda, die 1364 im Kloster starb. Sie wird auf der Seite der Kirche im Gewand einer Königin und auf der Seite des Klosters als Büßerin dargestellt. In der Kirche sind die Glasfenster aus dem 14. Jahrhundert und verschiedene Grabmäler von Adelsfamilien bemerkenswert.