PALAIS DE BEYLERBEYI
Dieser kleine Palast, der zwischen 1861 und 1865 unter Sultan Abdülaziz (1861-1876) errichtet wurde, überrascht sicherlich durch seine relativ kontrollierte Eleganz. Zwar ist eine Führung in einer kleinen Gruppe vorgeschrieben, doch aufgrund seiner geringen Größe (65 m Länge) bleibt der Zugang persönlicher. Der Ort hatte bereits die Aufmerksamkeit der Sultane auf sich gezogen, die dort Pavillons errichten ließen, in die sie sich von Zeit zu Zeit zurückzogen. Man findet die Familie Balyan als Urheber seiner Architektur. Der Palast wurde als eine Art Zweitwohnung für Dolmabahçe konzipiert. Auch wurde es vor allem zur Residenz von Staatsmännern. Viele gekrönte Häupter wie Zar Nikolaus II. oder König Edward VIII. genossen die Freuden des Bosporus, doch am liebsten erinnert man sich an eine berühmte Schönheit: Kaiserin Eugenie, Tochter des Grafen von Teba und Ehefrau von Napoleon III. In Begleitung des orientalistischen Malers Charles-Théodore Frère, der zu seiner Zeit vom Hof und den Aristokraten geschätzt wurde, machte die Kaiserin einen Abstecher nach Istanbul (1869), bevor sie als Gast des Khedive Ismail Paşa zur Einweihung des Kanals nach Ägypten reiste. Das Auberginenpüree verdankt ihr seinen Namen: hünkar beğendi bedeutet "Ihrer Majestät hat es geschmeckt". Die Inneneinrichtung vereint westlichen und orientalischen Stil. Die Teppiche, die man in den sechs Salons und 24 Zimmern findet, sind bewundernswert. Der Garten und die beiden Pavillons, Mermer Köşk und Sarı Köşk, runden das Ganze wunderbar ab.
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Meinungen der Mitglieder zu PALAIS DE BEYLERBEYI
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