ZAHNRADBAHN DIAKOPTO-KALAVRYTA
Griechenlands einzige Zahnradbahn: 22,3 km durch die wunderschöne Vouraïkos-Schlucht und Halt für das Kloster Mega Spileo.
Seit 1896 führt diese spektakuläre kleine Eisenbahnlinie (Οδοντωτός Σιδηρόδρομος Διακοπτού-Καλαβρύτων/Odontotos Sidirodromos Diakopto-Kalavryton) durch die wunderschöne Schlucht des Vouraïkos. Sie erstreckt sich über 22,3 km und steigt vom Bahnhof Diakopto am Meer bis zum Bahnhof Kalavryta auf 720 m Höhe an. Sie wurde 1893 von dem savoyischen Ingenieur Abel Hector Gotteland (1851-1925) entworfen, der damals Mitglied der französischen Mission für öffentliche Arbeiten in Griechenland war. Es handelt sich um die einzige Zahnradbahn des Landes, die auf Griechisch "die Gezahnte" (odontotos) genannt wird, und ihre Schienen haben eine sehr geringe Spurweite: 75 cm. Der Zug fährt mit 40 km/h auf den herkömmlichen Schienen und mit 12 km/h auf den 3,6 km langen Gleisen, die mit einem Zahnstangensystem ausgestattet sind: Um Steigungen von bis zu 17,5 % zu überwinden, sorgt eine zusätzliche gezahnte Schiene für die Bodenhaftung des Zuges. Die Fahrt entlang des Flusses Vouraïkos bietet einen atemberaubenden Blick auf die Schluchten. Über 55 Brücken, sechs kleine Tunnel und drei geschlossene Bahnhöfe dauert die Fahrt in beide Richtungen 1 Stunde und 10 Minuten. Vierzig Minuten und 13 km nach der Abfahrt in Diakopto hält der Zug 10 Minuten lang am Bahnhof Mega Spileo (Μέγα Σπήλαιο) des Weilers Kato Zachlorou (ca. 40 Einwohner) an. Hier muss man aussteigen, um zu Fuß zum Kloster Mega Spileo zu gelangen (1,5 Stunden Fußweg).
Alte französische Lokomotiven. Die Strecke gehörte ursprünglich der privaten Eisenbahngesellschaft Piräus-Athen-Peloponnes und diente dem Transport von Mineralien und Passagieren. Sie wurde 1971 in das nationale Netz integriert, das seinerseits 2017 unter dem Namen Hellenic Train privatisiert wurde. Die Strecke wurde mehrmals geschlossen, insbesondere während Modernisierungsarbeiten in den Jahren 2007-2009. Bei dieser Gelegenheit wurde die Strecke mit Waggons und Dieseltriebwagen des Schweizer Herstellers Stadler ausgestattet. Einige der alten französischen Lokomotiven Cail (1891), Billard (1958) und Decauville (1967) sind im Bahnhofsmuseum von Diakopto, im Bahnhof von Kalavryta und im Eisenbahnmuseum in Athen erhalten. Die heutigen Züge können etwa 100 Fahrgäste befördern. Es wird empfohlen, die Fahrkarten online auf der Website von Hellenic Train zu kaufen, um sicherzugehen, dass man im Sommer einen Platz bekommt. Das ganze Jahr über gibt es sechs Abfahrten pro Tag: um 9:52, 12:17 und 15:07 Uhr von Diakopto, um 11:04, 13:37 und 16:45 Uhr von Kalavryta. Und am Wochenende gibt es zwei zusätzliche Züge: um 13:39 Uhr und 16:48 Uhr ab Diakopto, um 15:04 Uhr und 18:41 Uhr ab Kalavryta.
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