MUSEUM FÜR BYZANTINISCHE KULTUR
Museum, das Thessaloniki während des Byzantinischen Reiches gewidmet ist: Mosaiken, Grabfresken, Schmuck, große Ikonensammlung..
Dieses große Museum (Μουσείο Βυζαντινού Πολιτισμού/Mousio Vyzantinou Politismou) beherbergt eine reiche Sammlung zum Oströmischen Reich, dem sogenannten Byzantinischen Reich, für das Thessaloniki elf Jahrhunderte lang (330-1430) nach Konstantinopel der wichtigste Pol war. Man kommt hierher, um den Besuch des Unesco-Erbes der Stadt in einem modernen Gebäude, das subtil von der byzantinischen Architektur inspiriert wurde, zu verlängern. Die ersten Räume bilden auch einen Übergang zum benachbarten Archäologischen Museum: In der Frühzeit des Reiches war die einzige bedeutende Veränderung gegenüber der römischen Zeit das Christentum, das 380 zur offiziellen Religion wurde. Es steckte jedoch noch in den Kinderschuhen: Der marmorne Ambo und die korinthischen Kapitelle scheinen hier aus einem polytheistischen Tempel zu stammen. Und das schöne Pfauenmosaik erinnert sowohl an das neue Konzept der Auferstehung als auch an den Fetischvogel der Göttin Hera. In Saal 3 sind die Bestattungsriten noch immer der alten Religion entlehnt: goldene Gegenstände für das Jenseits, Verehrung des Verstorbenen auf dem Dekor des Grabes von Eustorgios (4. Jahrhundert), etc. Aber schon im5. Jahrhundert deutet ein Fresko mit der Illustration "Susanna und die Alten" (Altes Testament) auf eine Aneignung der Heiligen Schrift hin. Diese Werke sind wertvoll. Denn Saal 4 erinnert uns an die Zerstörungen, die durch Invasionen und vor allem durch die innere Krise des Ikonoklasmus (726-843) verursacht wurden. Am Ende triumphierte die Ikonenverehrung und das Reich erlebte unter der Komnenen-Dynastie seinen Höhepunkt.
Überfluss an Ikonen. Im 9. Jahrhundert ist Thessaloniki mit Kyrill und Method das erste Zentrum der Evangelisierung der Slawen. Die Stadt blühte auch wirtschaftlich auf. Davon zeugen die von ihren Handwerkern hergestellten Schmuckstücke, wie diese Armbänder aus Gold und Emaille aus dem 10. In Raum 7 werden drei Schlüsselmomente der "Byzantinischen Dämmerung" beschrieben: die Plünderung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer im Jahr 1204, die blutige Einnahme Thessalonikis durch die Osmanen im Jahr 1430 und der Untergang des Reiches im Jahr 1453. Die Besichtigung endet jedoch nicht hier. In den Sälen 8, 9 und 10 gibt es eine Fülle von Ikonen! Sie stammen aus dem 12. bis 18. Einige sind wunderschön, andere sehr selten. Aber alle sind mittlerweile sehr kodifiziert. Die Wiederholung der Bilder des heiligen Georg, des heiligen Demetrios oder der Jungfrau der Zärtlichkeit zeigt uns eines: das Fortleben der byzantinischen Kultur lange nach dem Fall des Byzantinischen Reiches. Im Erdgeschoss erwarten Sie die temporäre Ausstellung, der Shop und der gemütliche Innenhof des Restaurants ?
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Meinungen der Mitglieder zu MUSEUM FÜR BYZANTINISCHE KULTUR
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Très enrichissant et instuctif