PORTO KOUFO BAY

Diese Bucht (Πόρτο Κουφό) ist wunderschön und gilt als der größte natürliche Hafen in Griechenland. Er ist durch eine schmale Rinne zum Meer hin geöffnet und hat eine Länge von 1600 m und eine Breite von 550 m. Der Hafen ist 120 m tief und von Hügeln umgeben, die bis zu 200 m hoch sind. Sie können die Insel in aller Ruhe erkunden, indem Sie Ihr Handtuch an den 1 km langen Strand legen und dann in einer der Tavernen im kleinen Hafen im Norden essen gehen. Eine andere Möglichkeit ist, die Geschichte zu erkunden und grandiose Ausblicke zu genießen, indem Sie ein wenig spazieren gehen. Dazu müssen Sie am kleinen Kap Likythos, südlich des Toroni-Strandes, beginnen. Von hier aus führt ein erster 1,6 km langer Pfad zum höchsten Hügel, der Porto Koufo überragt, nördlich des Kanals. Hier, auf einer Höhe von 210 m, stand einst die Akropolis von Toronè. Neben einer griechischen Flagge, die im Wind flattert, schweift Ihr Blick gleichzeitig über Sithonia, den toronäischen Golf und Kassandra. Antike Ruinen sind jedoch selten. Sie werden vor allem die Befestigungsanlagen bemerken, die aus Beton bestehen. Sie wurden von den Deutschen während der Besatzungszeit errichtet, um die Bucht zu schützen. Denn von 1941 bis 1944 diente Porto Koufo als Versteck für die U-Boote der Kriegsmarine im Mittelmeer. Diese wenig bekannte Episode des Zweiten Weltkriegs hat auch in Kanonia ("Kanonen") ihre Spuren hinterlassen: Vom Kap Likythos aus führt ein 2,3 km langer Pfad an der Küste entlang zu einem großen Bunker, der mit Flugabwehrkanonen ausgestattet war. Er befindet sich auf einem Vorsprung, der den Eingang zur Bucht bewacht, und bietet ebenfalls einen herrlichen Ausblick.