NATIONALPARK OLYMPS

Der 1938 gegründete Nationalpark (Εθνικός Δρυμός Ολύμπου/Ethnikos Drymos Olympou) ist der älteste in Griechenland. Mit einer Fläche von 238 km² umfasst er den größten Teil des Olymp-Massivs, insbesondere den höchsten Punkt des Landes, den Berg Mytikas (2.918 m), sowie 51 weitere Gipfel mit einer Höhe von über 2.000 m und die grandiose Musen-Hochebene (2.700 m). Das zwischen Mazedonien und Thessalien aufgeteilte Gebirge ist vor allem von Osten her zugänglich, von Litochoro aus durch die Enipeas-Schlucht. Es ist bei Kletterern und Wanderern beliebt und umfasst mehrere Berghütten, darunter die Spilios-Agapitos-Hütte, die sich auf 2100 m Höhe befindet und der wichtigste Ausgangspunkt für Gipfelbesteigungen ist. Außerdem besitzt es das kleine Skigebiet Olympus auf 1 900 m Höhe. Dieser ist über eine 20 km lange Straße mit Olympiada in Thessalien verbunden. Der Nationalpark ist seit 1981 Teil des weltweiten Netzwerks der Biosphärenreservate der UNESCO. Hier gibt es 1700 Pflanzenarten (25 % der Flora des Landes), darunter 23 endemische Arten, die nur hier wachsen, wie z. B. die Olympia-Ramonda (Ramonda heldreichii ) und die Litochoro-Kornblume (Centaurea litochorea). Es gibt 32 Säugetierarten (Balkan-Gämse, Wolf, Hirsch...), 108 Vogelarten (Steinadler, Schlangenadler, Schreiadler, Wespenbussard, Tichodrom,...) sowie zahlreiche Insekten und Reptilien. Der Park ist leider ein Opfer des Übertourismus, wobei im Sommer die Enipeas-Schlucht und bis zum Plateau des Muses stark frequentiert werden.