ATHANASAKIO-MUSEUM

Das Archäologische Museum von Volos (Αθανασάκειο Αρχαιολογικό Μουσείο Βόλου/Athanaskio Archaiologiko Mouiso Volou) umfasst sieben Säle mit Objekten von der Altsteinzeit bis zur Römerzeit, die an einem Dutzend Fundorten in der Umgebung der Stadt ausgegraben wurden. Es wurde nach seinem Gründer benannt, dem Philanthropen Alexios Athanasakis (1843-1933), einem Geschäftsmann aus dem Dorf Protaria in Pilion, der durch den Handel mit Ägypten ein Vermögen machte. Das mit einem angenehmen Garten ausgestattete Museum ist in einem neoklassizistischen Gebäude aus dem Jahr 1909 untergebracht. Es liegt in der Nähe der kleinen Strände von Volos (400 m südlich) und entlang des großen Krankenhauses Achillopoulio. Ein großer Teil der Dauerausstellung ist den bedeutenden Fundstätten Dimini (6 km westlich von Volos, Eintritt kostenpflichtig) und Sesklo (12 km westlich, derzeit geschlossen) mit einer reichen Sammlung aus der Jungsteinzeit (6800-2000 v. Chr.) gewidmetC.): einige der ältesten landwirtschaftlichen Werkzeuge Europas, ein rekonstruiertes Steinhaus, Fragmente von Töpferwaren mit Reliefs von menschlichen Gesichtern, eine wunderschöne ziselierte Vase, ein Kindergrab... Aus Dimini stammen auch wunderschöne Goldgegenstände aus der mykenischen Periode (¹⁶.-11. Jh.).

Bemalte Stelen von Demetrias. Eine weitere Stätte, die beleuchtet wird, ist die von Phères (20 km nordwestlich, in der Nähe von Velestino, frei zugänglich). Bekannt durch die Homerischen Helden des Trojanischen Krieges und die Tragödie Alkestis von Euripides, war es eine mächtige Stadt, in der ein schöner Kopf der Aphrodite, rotfigurige Keramiken und die Schalen eines Künstlers, die noch ihre Pigmente enthielten, zu finden sind. Bemerkenswert sind auch die hellenistischen Statuen im Apollontempel von Amphanae (9 km südlich, in der Nähe von Agios Stefanos, frei zugänglich): ein großer Apollon an der Seite des (kleinen) Spenders und ein sitzender Junge ohne Kopf (oder Scham!), der überraschend realistisch ist. Schließlich sollten Sie sich auf keinen Fall die bewegende Sammlung von Grabstelen aus der antiken Stadt Demetrias entgehen lassen (5 km südlich, Standorte des Theaters und des Palastes, Eintritt kostenpflichtig). Die Grabsteine enthalten farbenfrohe Fresken, die die Verstorbenen darstellen, die einfache Bewohner der Stadt waren, die 293 v. Chr. von den Makedoniern gegründet wurdeAus Demetrias stammen auch die faszinierende Statue eines sitzenden Kriegers aus Galatien (in der Mitte der heutigen Türkei), ein Schatz an Silbermünzen und eine lange Inschrift aus dem Jahr 184 v. Chr., die die vorgeschriebene Farbe der Kleidung von Hauslehrern für Kinder aus gutem Hause festlegt: nur dunkelgrau!