MUSÉE INDUSTRIEL DE LA TOMATE
Dieses gut gestaltete Museum ist der ganz besonderen Tomate von Santorini gewidmet. In einer alten Fabrik mit Café und Kulturzentrum.
Dieses Museum (Βιομηχανικό Μουσείο Τομάτας/Viomichaniko Mousio Tomatas, Tomato Industrial Museum) ist der Santorin-Tomate gewidmet, einer Sorte, die seit 2006 unter dem Namen Tomataki Santorinis durch eine g.U. geschützt ist. Es befindet sich in Vlychada an der Südspitze der Insel in einer ehemaligen Fabrik der Nomikos-Gruppe, dem größten tomatenverarbeitenden Unternehmen Griechenlands, das 1915 auf Santorin gegründet wurde und heute seinen Sitz in Athen hat. Die Fabrik war von 1945 bis 1981 in Betrieb und wurde 2014 in ein Museum umgewandelt. Der Eintritt ist recht teuer. Aber der Besuch ist gut konzipiert: ein Rundgang in Augmented Reality, ein hochwertiger Audioguide auf Französisch, eine Verkostung und ein Workshop, in dem man seine eigene Dose mit persönlichem Etikett herstellen kann. Eine weitere Überraschung ist das Gebäude, das nicht wirklich "industriell" aussieht: Mit Ausnahme eines hohen Schornsteins aus Ziegelstein übernimmt es die typische Architektur Santorins mit zwei langen Steingebäuden mit gewölbten Dächern. Es beherbergt Maschinen, einige davon aus dem späten 19. Jahrhundert, mit denen ganze Tomaten und der "Kaviar von Santorini" (Tomatenmark) eingelegt wurden. Und es wird die Geschichte der Tomate im Allgemeinen, seit den Azteken in Mexiko, und die von Santorin im Besonderen dargestellt.
Kulturzentrum, Cocktails und Strand. Die ersten Samen wurden 1818 von katholischen Mönchen aus Syros aus Ägypten mitgebracht und der großflächige Anbau begann in den 1870er Jahren. Aufgrund des vulkanischen Bodens kann die Tomataki Santorinis ihre Fortpflanzung nicht allein sicherstellen. Dank des hohen Natriumgehalts hat sie jedoch eine starke hygroskopische Fähigkeit entwickelt: Sie ist eher in der Lage, Feuchtigkeit aus der Luft zu binden, sei es Tau oder Gischt. Dies verleiht dieser kleinwüchsigen, süßen Sorte mit ihren konzentrierten Aromen einen so besonderen Geschmack. Neben dem Museum gibt es ein Kulturzentrum, das SAF (Santorini Arts Factory): Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Konzerte, das Santorin-Filmfestival im Juli (Programm auf der Website) ... Eine weitere interessante Einrichtung ist die Café-Bar des Museums. Hier kann man einen Kaffee, ein Bier oder einen Tomatensaft trinken, Käse mit Tomatenmarmelade probieren oder einen Cocktail schlürfen - mit Tomaten! Gleich daneben befinden sich der Strand und der Jachthafen von Vlychada: ein langer schwarzer Sandstrand, der von weißen, durch Wind und Erosion geformten Klippen gesäumt wird, dann ein kleiner künstlicher Hafen mit Tavernen und Agenturen, die Bootsverleih und Ausflüge anbieten.
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Meinungen der Mitglieder zu MUSÉE INDUSTRIEL DE LA TOMATE
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