GROTTE DE L'APOCALYPSE

Die Höhle der Apokalypse befindet sich auf halbem Weg zwischen Skala und Chora. Ein alter byzantinischer Pfad verbindet sie mit dem Kloster des Heiligen Johannes des Theologen in Chora. Sie können den Weg benutzen, sollten aber die heißesten Stunden meiden, da es keinen Schatten gibt und der Weg steil nach oben führt Für die Besichtigung müssen Sie angemessen gekleidet sein: Der Zugang in Shorts oder kurzen Röcken ist verboten. Die Höhle ist völlig schlicht, puristisch trotz einiger schillernder Ikonen: Sie wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, um die religiöse Bedeutung des Ortes als Pilgerzentrum der gesamten Christenheit zu bezeugen. Nach christlichem Glauben hatte der Heilige Johannes, der vom römischen Kaiser Domitian nach Patmos verbannt wurde, 95 n. Chr. die Vision der Apokalypse und sprach in dieser Höhle mit Gott. Er lebte dort zurückgezogen mit seinem Schüler Prochorus: Der christlichen Tradition zufolge diktierte Johannes ihm in der Höhle sein Evangelium und das Buch der Offenbarung, zwei hochheilige Werke des Christentums. Beachten Sie unter den bemerkenswerten Elementen eine Ikone, die die Vision der Apokalypse illustriert, die Johannes empfing. Beachten Sie auch die Fußabdrücke auf dem Felsen, die dem Evangelisten selbst zugeschrieben werden. An der Felsdecke befindet sich ein dreifacher Riss, der auf die Gegenwart Gottes hinweisen soll. Von einer kleinen Öffnung aus, einer Art Fenster zur Welt, kann man das Ägäische Meer und Skala unter sich sehen. Die Aussicht ist paradiesisch und es ist schwer vorstellbar, in dieser Umgebung irgendwelche Horror- oder Weltuntergangsvisionen zu haben!