VIEUX CIMETIÈRE JUIF (STARÝ ŽIDOVSKÝ HŘBITOV)
Das Herz von Josefov mit seiner zeitlosen Atmosphäre und den betörenden Grabsteinen. Ein Ort voller Geschichte und Geheimnisse.
Dies ist einer der geschichtsträchtigsten und geheimnisvollsten Orte in Prag. Dieser Friedhof wurde im 15. Jahrhundert auf einem so beengten Grundstück gegründet, dass die Gräber, die verwittert und ebenso mit Moos wie mit alterslosen Inschriften bedeckt sind, in einem rührenden Chaos ineinandergreifen und sich überlagern.
Dieser geheimnisvolle und zugleich kuriose Friedhof zieht Menschen aus der ganzen Welt an, um diesen außergewöhnlichen Überlebenden zu sehen, der der größte in Europa ist. Die Stille des Ortes und die Schreie der Krähen, die auf den Bäumen sitzen, tragen zu seiner Dunkelheit bei. Eine seltsame Emotion und das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist, ergreifen von Ihnen Besitz. Dieser Friedhof wurde im 15. Jahrhundert gegründet und bis 1787 genutzt. Heute umfasst er fast 12.000 Stelen, die aus Platzmangel auf teilweise zwölf Ebenen zusammengepfercht sind. Etwa 100 000 Tote sind in der Erde dieses Friedhofs begraben. Aus diesem Grund stehen einige Stelen schief und sind sogar halb umgefallen. Das älteste Grabmal aus dem Jahr 1439 ist das des Schriftstellers Avigdor Kara. Anhand der Verzierung der Grabsteine kann man die Familienzugehörigkeit oder den Beruf des Verstorbenen herausfinden, denn die eingemeißelten Symbole haben immer eine Bedeutung. Ein Hügel in der Ecke des Friedhofs signalisiert den Ort, an dem Kinder begraben wurden, die im Alter von einem Jahr starben. Das Grab von Jehuda Liwa ben Bezalel, genannt Rabbi Löw, der 1609 verstarb, ist das attraktivste. Der Legende nach schuf er eine übermenschliche Figur, den Golem. Vergessen Sie nicht, sich etwas zu wünschen, schreiben Sie es auf ein Stück Papier, legen Sie es unter einen kleinen Stein, um es vor dem Wind zu schützen, und legen Sie es auf seinen Grabstein. Diese Gewohnheit geht auf einen alten jüdischen Brauch zurück, als das in der Wüste lebende Volk Kieselsteine auf die Gräber legte. Vor einigen Jahren konnten die Besucher zwischen den Grabsteinen herumschlendern, was leider dazu beitrug, dass der Boden um die ohnehin schon angeschlagenen Gräber rasch abbaute. Daher wurde eine obligatorische Einbahnstraße eingerichtet, die in der touristischen Hochsaison und zu Stoßzeiten ziemlich verstopft ist, was nicht dazu beiträgt, die Ruhe des Ortes optimal zu genießen, und verhindert, dass man zu lange an den Gräbern verweilt. Um den Friedhof richtig genießen zu können, sollten Sie den Besuch des Jüdischen Museums gleich nach dessen Eröffnung beginnen. Sie werden ihn in unvergesslicher Erinnerung behalten und ihn viel besser genießen können, wenn Sie ein wenig allein sind, als wenn Sie von Gruppen umgeben sind, deren Führer versuchen, einer lauter als der andere zu sprechen.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu VIEUX CIMETIÈRE JUIF (STARÝ ŽIDOVSKÝ HŘBITOV)
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A complèter avec les visistes des différentes sinagogues.