PERTH OBSERVATORY

Das Perth Observatory ist das älteste Observatorium in Westaustralien! Es befindet sich 35 km östlich von Perth in der Gemeinde Bickley. Die Sternwarte besteht seit über 120 Jahren und ist nach wie vor aktiv im Bildungsbereich tätig und setzt sich für die Entwicklung und Popularisierung der Astronomie für die breite Öffentlichkeit ein. Seit 2005 ist sie im Register des australischen Staatsvermögens eingetragen. Seit dem¹. Juli 2015 verwaltet die Perth Observatory Volunteer Group die Sternwarte im Auftrag der Regierung von Westaustralien. Zu den Forschungsarbeiten der Sternwarte gehören die Erforschung des Ringsystems des Planeten Uranus, die Veröffentlichung zahlreicher astronomischer Kataloge, eine Partnerschaft mit dem Lowell-Observatorium in Flagstaff (Arizona) zur Planetenbeobachtung, Forschungsprogramme zu Supernovae, Kleinplaneten, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems und vieles mehr. Dieses Observatorium ist von nun an der Popularisierung der Wissenschaft gewidmet... Es werden regelmäßig Abendveranstaltungen organisiert, die sich perfekt für Astronomen eignen, die keine Ausrüstung dabei haben und sich an den schönsten Objekten des südlichen Himmels erfreuen möchten. Während der Beobachtungen steht dem Publikum eine große Auswahl an Teleskopen zur Verfügung, während die Betreuer eine Einführung in die Entdeckung des südlichen Himmels mit bloßem Auge anbieten. Bei den anschließenden Beobachtungen werden die großen südlichen Klassiker, Nebel, Galaxien, Sternhaufen und natürlich die Planeten, die in diesen günstigen Breitengraden oft sehr hoch am Himmel erscheinen, im Detail vorgestellt. Auch der Besuch eines Museums steht auf dem Programm (das u. a. einige hochwertige alte Instrumente besitzt), ebenso wie eine Ausstellung über Meteoriten, Astrofotografie, Kunstwerke etc. Außerdem kann man - Kenner werden es zu schätzen wissen - den ersten Sternenatlas bewundern, der 1729 von John Flamsteed (1649-1719), einem berühmten britischen Astronomen und Mitglied der Royal Society, gedruckt wurde. Es werden drei Beobachtungsprogramme angeboten: "Mondlose Nächte" konzentrieren sich hauptsächlich auf schwache Objekte wie Kugelsternhaufen und Nebel, "Mondscheinnächte" sind auf die Entdeckung unseres Satelliten und seiner Krater ausgerichtet, und schließlich "Vollmondnächte" - die wir nicht empfehlen! - sind für die Entdeckung von Planeten (falls es in der Nacht Ihres Besuchs welche gibt!) und einigen Deep-Sky-Objekten gedacht, die jedoch zwangsläufig enttäuschend sind, da sie zu einem Zeitpunkt beobachtet werden, an dem das Mondlicht den Himmelshintergrund erheblich aufhellt.