CASTELLO MALASPINA & CHIESA DE SOS REGNOS ALTOS

Die Stadt Bosa wäre nicht das, was sie ist, wenn sie nicht den schützenden Schatten ihrer imposanten Festung Malaspina hätte. Auf dem Hügel Serravalle, hoch über dem Tal des Flusses Temo, beherrscht sie seit Jahrhunderten die Landschaft. Die Burg wurde 1112 von Malaspina erbaut, einem sehr eifersüchtigen Markgrafen, der angeblich einen Tunnel zwischen der Burg und der Kathedrale bauen ließ, damit seine schöne Frau ungesehen zu den Gottesdiensten gehen konnte.

Während die Festungsmauern in gutem Zustand sind, ist von der Burg leider nicht mehr viel übrig geblieben, außer den hohen Mauern, dem Wehrgang und den teilweise verfallenen Türmen. Das Wahrzeichen von Bosa ist jedoch einen Besuch wert, vor allem wegen der Kapelle (capella palatina), die auch Chiesa di Nostra Signora de Sos Regnos Altos genannt wird. Sie stammt aus dem ¹⁵. Jahrhundert und enthält schöne Fresken im spanischen Stil.

Nostra Signora de Sos Regnos Altos, die von der Festung Malaspina umschlossen ist, weist noch Spuren ihres romanischen Ursprungs auf. Die Kirche ist klein und weist keine herausragenden architektonischen Elemente auf. Das Innere ist mit einem schönen Freskenzyklus aus dem ¹⁴. Jahrhundert geschmückt, in dem die franziskanischen Tugenden Armut, Keuschheit und Demut gefeiert werden. Sie wurden 1973 bei Restaurierungsarbeiten gefunden und zeigen die damalige Bedeutung des Heiligen Franziskus in der Region.

Nota bene: Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch des Schlosses und seiner Kapelle sowie der extramuralen Kirche Sankt Peter in der Via San Pietro.