POZZO SACRO DI SANTA CRISTINA
Archäologisches Gebiet mit außergewöhnlichen Überresten eines heiligen Brunnens
Dieses archäologische Gebiet umfasst die Überreste eines großen nuraghischen Dorfes, das aus Hütten bestand, von denen jedoch nur noch die Grundmauern erhalten sind. Die Dächer bestanden damals aus Zweigen. Der besondere Reiz dieser Stätte liegt in den außergewöhnlichen Überresten eines heiligen Brunnens. Er wurde aus großen, kantigen Blöcken gebaut und hat die Jahrtausende überdauert, um uns fast unversehrt zu erreichen. Der Wassertempel besteht aus einer Vorhalle, einer Treppe, die in die unterirdische Kammer hinabführt, und einem Raum mit einer durchbrochenen Scheinkuppel, der Tholos genannt wird. Der Tempel wurde um das Jahr 1000 v. Chr. errichtet und war ein Versammlungsort für die nuragische Bevölkerung, die dem Wasser einen regelrechten Kult huldigte. Zur Zeit der Karthager war dieser Tempel der Verehrung von Demeter und Persephone, also der Fruchtbarkeit, gewidmet. Die Form dieses heiligen Ortes wird tatsächlich mit der des weiblichen Geschlechts verglichen, und man kann die Möglichkeit einer Verehrung des heiligen Weiblichen in der Nuraghenzeit erahnen, so wie es auch andere Orte aus derselben Epoche gibt, deren Architektur an das männliche Geschlechtsteil erinnert. Die Archäologen stellen sich diese Frage. Zur Zeit der Tagundnachtgleichen im März und September trifft die Sonne über die Treppe und durch das Loch in der Tholos auf die Wasseroberfläche. Wenn man am 21. September um Punkt 12 Uhr oder am 21. März um 11 Uhr am Eingang der unterirdischen Kammer steht, wirft die Sonne gleichzeitig zwei Schatten auf das Wasser. Ein einzigartiges Phänomen, das diesen Ort zu einem antiken astronomischen Observatorium von größter Bedeutung macht.
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Meinungen der Mitglieder zu POZZO SACRO DI SANTA CRISTINA
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