MUSEO ANTIQUARIUM ARBORENSE

Der neoklassizistische Palazzo Parpaglia stellt die archäologischen Schätze der Ausgrabungsstätte Tharros und der Sinis-Halbinsel aus. Das Museum ist das wichtigste der Stadt und vereint die Sammlungen mehrerer angehender Archäologen aus dem 19.

Sammlung Efisio Pischedda. Im Jahr 1938 erwarb die Stadtverwaltung von Oristano die Sammlung dieses Anwalts, der sich leidenschaftlich für Archäologie interessierte. Die in den Gräbern von Tharros und an den Stätten alter Nuraghen gesammelten Zeugnisse ermöglichen es, die sardische Geschichte von der Vor-Nuraghen-Zeit bis zum frühen Mittelalter zu erfassen. Votivvasen aus dem Nuraghen von Sianeddu, phönizische und etruskische Töpferwaren aus Santu Marcu, kostbares punisches Geschirr, römische Öllampen oder Salbenfläschchen, Öllampen und Keramiken aus der vandalischen und byzantinischen Zeit gehören zu den Tausenden von Fundstücken, die Pichedda gefunden hat. Im selben Stockwerk umgeben römische Amphoren, die in Schiffswracks gefunden wurden, ein Modell, das die Stadt Tharros rekonstruiert.

Angelo Carta Sammlung. Sie wurde 1947 von ihrem Besitzer gestiftet und umfasst außergewöhnliche Stücke wie einen attischen Guttus mit leoninischem Protome aus dem⁵. Die Öllampe und der Becher aus Athen stammen aus der gleichen Zeit. Die Sammlung umfasst außerdem eine große Anzahl von Töpferwaren und Öllampen aus dem kaiserlichen Rom.

Sammlung Titino Sanna Delogu. Diese Sammlung wurde dem Antiquarium 1966 geschenkt, im selben Jahr, in dem wertvolle Bronze- und Schmuckstücke gestohlen wurden. Das Prunkstück ist eine Sandsteinstatue einer Muttergöttin aus der Ozieri-Kultur. Bemerkenswert sind auch zwei etruskische Krüge und eine Farandole von Kernophoroi, anthropomorphe Duftbrenner, die möglicherweise die griechische Göttin Demeter darstellen.

Die Sammlung Pepetto Pau. Diese Sammlung umfasst Keramik- und Steinstücke aus der pränuragischen und römischen Zeit. Dazu gehören ein bohnenförmiges Gewicht aus Ton, eine Vase aus der Campaniform-Kultur, ein vollständiger Askos aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. und sehr schöne Überreste aus der phönizischen Zeit.

Die Cominacini-Boy-Sammlung. Diese 1994 gespendete Sammlung umfasst 25 Fundstücke aus der römischen Nekropole von San Giovanni di Sinis, darunter eine phönizische Aschenurne, ein sehr schöner gedrechselter Askos oder byzantinisches Geschirr.

Die Sammlung Vitiello d'Urso. Diese Schenkung umfasst nur vier Objekte, die sich jedoch in einem sehr guten Zustand befinden und die Geschichte der ersten Töpfereibetriebe erzählen.