PARCO ARCHEOLOGICO MONTE SIRAI

Der Archäologische Park von Monte Sirai ist ein wichtiges Zeugnis für die phönizische Besiedlung Sardiniens. Die ersten Spuren, die auf diesem weitläufigen Gelände gefunden wurden, stammen aus dem Neolithikum. Es waren jedoch die Phönizier, die hier um 730 v. Chr. ein bedeutendes städtisches Zentrum errichteten. Die Überreste lassen auf eine Stadt von beträchtlichen Ausmaßen schließen. Die Häuser bestanden aus vier Blöcken, die um einen zentralen Hof angeordnet waren. Hochböden, verputzte Wände und Kanalisationen lassen den technischen Fortschritt dieser Zivilisation erkennen. Einige der Bauwerke, wie der Tempel der Astarte, wurden aus Steinen errichtet, die von nuragischen Bauten stammen. Spuren der Zerstörung zeugen von den karthagischen Einfällen im 6. Jahrhundert v. Chr.. Es folgte eine Phase der Rezession, in der viele Siedlungsgebiete aufgegeben wurden. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurden die Befestigungen verstärkt und das Tophet errichtet, in dem Opferrituale stattfanden. In der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. kam es zu einer weiteren Siedlungsentwicklung. Es scheint, dass der Ort um 110 v. Chr. überstürzt verlassen wurde. Die aus dieser Zeit gefundenen Artefakte sind alle von großer Größe. Von den kleinen Alltagsgegenständen ist hingegen keine Spur mehr vorhanden. Es ist möglich, dass das Plateau nach dieser Zeit nur sporadisch besiedelt wurde. In der Nähe des Tophets wurde eine Münze aus dem 4.