RUE DES ÉCRIVAINS

Diese Fußgängerzone liegt nur wenige Schritte vom Lu-Xun-Park entfernt und befindet sich in der ehemaligen japanischen Konzession von Shanghai. Sie wird auf beiden Seiten von sehr netten Cafés und Restaurants gesäumt, die sich mit Antiquitätenläden abwechseln. Statuen berühmter Schriftsteller sind entlang der Straße aufgestellt, die früher der Wohnort eines Großteils der Shanghaier Intellektuellen war: Ding Ling, Guo Moruo, Shen Yimou oder Mao Dun... Einige Wohnhäuser sind wegen ihrer für das Viertel typischen Architektur einen Blick wert. Sie können nicht besichtigt werden, sind aber von der Straße aus gut sichtbar. In der Straße Nr. 210 wurde der Bai-Palast zum Beispiel in ein medizinisches Forschungszentrum umgewandelt, das von der Armee betrieben wird! Weiter hinten in der Straße, die senkrecht zur Duolun verläuft (Nong 2023, Nr. 5), befindet sich ein fast ähnliches Haus, die Tang-Residenz, die heute von Privatleuten bewohnt wird. Das Gebäude diente während des Krieges als Unterkunft für japanische Truppen. In einer anderen rechtwinkligen Straße (folgen Sie der Beschilderung ab Duolun Lu) befindet sich das Haus, in dem einst die linke Schriftstellerliga untergebracht war. Nur für Sinisanten zu empfehlen, die sich für diese Periode der Geschichte begeistern, da das Museum ein wenig hermetisch ist. Die protestantische Hongde-Kirche wurde 1928 erbaut und befindet sich am Ende der Straße (Nr. 59). Sie ist die einzige Kirche in Shanghai, deren Architektur direkt von chinesischen Tempeln inspiriert wurde. Die Kirche ist leider die meiste Zeit geschlossen, so dass man sich mit dem Außenbereich begnügen muss, außer am Sonntagmorgen: Es lohnt sich, zu einem Gottesdienst zu kommen.