TEMPLE TIN HAU

^Jahrhundert als Hommage an die Göttin der Fischer und Seeleute errichtet. Der Tempel ist ein schönes Beispiel für die traditionelle chinesische Architektur, mit Dächern, die mit mythologischen Figuren geschmückt sind, und reich verzierten Altären. In der Nähe der Strandpromenade diente er früher als Ort des Gebets, um sichere Reisen auf See zu gewährleisten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Stanley von den Japanern bombardiert und die Dorfbewohner mussten hier Zuflucht suchen. Eine Bombe fiel vor dem Tempel nieder, explodierte aber nicht. Die Dorfbewohner schrieben dieses Glück der Göttin Tin Hau zu.

Tin Hau, die Göttin des Meeres. Der Legende nach war Tin Hau die Tochter eines Fischers, der im ¹⁰. Sie stammte aus der südchinesischen Provinz Fujian und konnte das Wetter auf See vorhersagen, die Wellen beruhigen und den Fischern helfen, einen guten Fang zu machen. Sie starb jung bei dem Versuch, zwei ihrer jüngeren Brüder zu retten. Einige Jahre später berichteten Fischer, dass sie vor einem Schiffbruch gerettet worden waren, nachdem sie sie hatten erscheinen sehen. Die Schiffe fuhren nicht mehr ohne ihr Bild auf See und 1683 wurde sie zur Göttin des Meeres (Tin Hau) erklärt. In Hongkong gibt es heute rund 40 Tempel, die ihr gewidmet sind, unter anderem in der Causeway Bay, Yau Ma Tei und Clear Water Bay. Ursprünglich bestand die Bevölkerung Hongkongs hauptsächlich aus Fischern und alle Tempel waren am Meer angesiedelt, weshalb sie zu einer der am meisten verehrten Gottheiten des Landes wurde, was auch heute noch der Fall ist.