GARTEN VON LUIS DE CAMÕES
Gärten, die einem hohen britischen Beamten der East India Company gehörten
In diesem Park herrscht ein Hauch von Vergangenheit. Zwischen den alten Damen, die ihr Tai Chi machen, und den anderen, die Mahjong spielen, stehen Szenen aus dem Alltagsleben neben der Geschichte. Im 18. Jahrhundert waren diese Gärten mit einer Vegetation bedeckt, die so dicht wie ein Urwald war. Sie gehörten einem hohen britischen Beamten. Im Jahr 1785 ließ der französische Astronom La Pérouse auf dem Gipfel des Hügels ein Observatorium errichten. Im Jahr 1835 ließen die Portugiesen ihrerseits eine Höhle um die Büste ihres Nationaldichters Luís de Camões errichten. Der Geschichte nach verfasste Camões, ein abenteuerlustiger Schriftsteller des 16. Jahrhunderts, hier einen Teil seines Werkes Os Lusíadas(Die Lusitanos). Hinter der Höhle führen kleine Pfade zu einem Pavillon, von dem aus man einen Blick auf Zhuhai und China hat.
Die Plant Nursery im Park ist ein Ort voller botanischer Geschichte. Im späten 18. und frühen 19.ᵉ Jahrhundert sammelten englische Kaufleute und Botaniker hier ausländische Pflanzen, um sie in den königlichen botanischen Gärten in Kew, England, zu akklimatisieren. Diese Praxis bereicherte die Flora von Macau.
Der protestantische Friedhof am Eingang des Parks, der 1821 von der Ostindien-Kompanie angelegt wurde, spiegelt die religiöse Vielfalt der Kolonialzeit wider. Vor seiner Gründung durften Protestanten weder auf dem heiligen katholischen Boden Macaus noch auf dem angrenzenden chinesischen Territorium beerdigt werden. Der Friedhof bot daher protestantischen Ausländern eine Ruhestätte, zu denen auch namhafte Persönlichkeiten wie Robert Morrison, der erste Übersetzer der Bibel ins Chinesische, gehörten.
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