PARQUE NACIONAL TORTUGUERO

Tortuguero ist der wichtigste Strand Amerikas, an dem grüne Schildkröten nisten, aber man sollte auch erwähnen, dass Tortuguero nicht nur ein beliebter Beobachtungspunkt für Schildkröten ist, sondern auch ein üppiger Regenwald mit einer sehr großen Artenvielfalt. Ein oder zwei geführte Touren durch den Nationalpark sollten Sie auf jeden Fall machen. Sei es mit dem Kanu, um die erstaunliche Artenvielfalt des Gebietes zu entdecken, oder zu Fuß durch den Dschungel (wagen Sie sich nicht allein auf den Weg, da es rutschig ist und Schlangen tödlich giftig sind: gehen Sie mit einem Führer und der richtigen Ausrüstung los). Es ist ratsam, den Ausflug am frühen Morgen zu beginnen. Wenn es regnet, warten Sie, bis der Regenschauer nachlässt, und brechen Sie später auf: Die Tiere werden sich wahrscheinlich in der Sonne trocknen. Der Empfang des Parks wurde renoviert und bietet nun auch Toiletten an. Eine Ausstellung am Eingang des Parks erklärt Ihnen einige Fakten über den Park und seine außergewöhnliche Flora und Fauna. Es ist unmöglich, die genaue Anzahl der Arten im Park zu bescheinigen, da jedes Jahr neue Arten gezählt werden (insbesondere Insekten). Derzeit (2019) wurden jedoch 2.000 Pflanzenarten, 442 Vogelarten, 138 Säugetierarten, 118 Reptilienarten (darunter 4 Meeresschildkröten) und 58 Amphibienarten gezählt. Trotz seiner (sehr) schwierigen Beobachtung hat Tortuguero auch eine große Population von Jaguaren, die gelegentlich Meeresschildkröten angreifen - die letzte Sichtung fand 2018 statt!

Ein Tipp: Auch wenn wir uns gut vorstellen können, dass der unwiderstehliche Drang, die Kamera oder das Handy zu zücken, oft schwer zu kontrollieren ist, sollten Sie versuchen, Blitzlichter und Lichter Ihrer Bildschirme zu schonen, um die Tiere zu schützen, die Sie zu beobachten gekommen sind. Stattdessen sollten Sie lieber ein Fernglas oder einfach nur Ihre Augen benutzen, um die natürlichen Schätze von Tortuguero (und der Natur im Allgemeinen!) zu genießen. Was die Schildkröten betrifft, so entscheiden sich die seriösesten Agenturen und Reiseführer nach und nach, keine Nachttouren mehr anzubieten. In Gebieten, die für den Tourismus kaum (oder gar nicht) geeignet sind, werden dennoch Gruppen mit großen Taschenlampen und weißem Licht empfangen, die die Schildkröten blenden. Die Tiere sind lichtempfindlich und leiden unter diesen Ausflügen, die sie in ihrer natürlichen Umgebung stören. Stellen Sie sich einfach vor, Sie würden im Trubel geweckt und von einem riesigen Licht geblendet werden... Unsere Pflicht ist es daher auch, unsere Leser vor der Einzigartigkeit des Waldes und dieser Natur zu warnen und sie zu bewahren. Machen Sie also Ihre Augen weit auf!