ALAIN MONTPIED CHARRONNAGE

Alain Montpied kann auf eine Familientradition von vier Generationen von Stellmachern zurückblicken. Er bearbeitet Holz und Eisen für den Bau oder die Reparatur von Pferdekutschen und historischen Automobilen. Heute ist er einer der wenigen, die diesen Beruf noch ausüben. Sein herausragendes Know-how wurde mit der Auszeichnung Entreprise du patrimoine vivant" (Unternehmen des lebendigen Erbes) gewürdigt.

Geschichte. Alain Montpied ist Stellmacher in Saint-Ours, am Fuße der Vulkane der Auvergne. Seine Leidenschaft für die Holz- und Metallverarbeitung wurde von den drei vorherigen Generationen weitergegeben. Nach einem Studium der allgemeinen Mechanik und einer Ausbildung bei Roger Méténier, einem Stellmacher, ließ er sich allein in der alten Familienwerkstatt nieder und erbte die traditionellen Maschinen und Werkzeuge, um diese handwerkliche Arbeit fortzuführen. Er schnitzt vor allem Esche und Akazie, Hölzer, die sowohl weich als auch widerstandsfähig sind, um alle Arten von Holzrädern herzustellen (vom Rad eines alten Velozipeds über Kanonen bis hin zu Mühlrädern). Er behielt die traditionellen Handgriffe bei: das Zuschneiden des Holzes und den Zuschnitt, das Biegen mit Dampf, die Umreifung mit Holz... Die Herstellung der Räder blieb zum Teil in Handarbeit.

Durch seine Bekanntschaft mit Michelin konnte er den Automobilsektor entwickeln.

Realisierungen. In Frankreich und im Ausland, für Gespannsammler, Museen oder Gestüte, baut Alain Montpied englische Kutschen, Karren für den Warentransport oder als Kulisse oder auch Räder von Oldtimern originalgetreu nach. Er hat auch an originellen Kreationen gearbeitet, wie einer Wassermühle mit horizontalen Rädern oder hölzernen Fahrradreifen oder einem Artilleriegeschütz, das für napoleonische Reenactments verwendet wird.

Der Pluspunkt. Als einer der zehn letzten Stellmacher Frankreichs führt Alain Montpied zahlreiche Vorführungen von Umreifungen und Ähnlichem durch, um an der Erhaltung seines Handwerks mitzuwirken.