COLLINE DU CHAPITRE (KÁPTALANDOMB) ET BASILIQUE (BAZILIKA)

Dieser Hügel bildet das historische Herz der Stadt. Er wurde zu einem Museumskomplex "umgebaut", der 6 verschiedene Orte umfasst (die Basilika und ihren Turm; ihr Museum; die Ausstellung Apor Vilmos - Bischof von Győr, der von den Nazis gemartert wurde - den ungarischen Märtyrern gewidmet ; die Bibliothek und die gotische Schatzkammer des Bistums; das Museum auf der Szent László Látogatóközpont, das der Geschichte des Bistums Győr gewidmet ist; und schließlich ein Museum, das dem Bildhauer Ferenc Lebő gewidmet ist). Vom Turm der Basilika aus hat man einen Panoramablick auf die Altstadt und die Neustadt.

Die Basilika im Stil des flamboyanten Barocks erhebt sich majestätisch auf der Spitze des Hügels. Die Fresken und das Gemälde in der Sakristei stammen von Franz-Anton Maulbertsch, einem der besten Vertreter des deutschsprachigen Barocks. Die berühmte Ikone der weinenden Jungfrau Maria stammt aus Irland. Der Legende nach weinte die Ikone am St. Patrick's Day vor dreihundert Jahren blutige Tränen. Einer der am strengsten gehüteten Schätze in der Hédeváry-Kapelle ist die Hermesbüste von König Szent László I. (Ladislaus I.), ein erstaunliches Meisterwerk der ungarischen Goldschmiedekunst.

Dieses Reliquiar stellt den Höhepunkt dieser Kunst im mittelalterlichen Ungarn dar. Übrigens ist Győr die Stadt mit den meisten Reliquien des Landes; über 170 Denkmäler und Reliquien sind hier registriert.