SITE ARCHÉOLOGIQUE DE THUBURBO MAJUS
Die Ausgrabungsstätte Thuburbo Majus liegt am Hang des Hügels inmitten eines natürlichen Amphitheaters, das sich nach Westen hin öffnet. Die Stadt war riesig und erstreckte sich über eine Fläche von fast 40 Hektar. Nur ein Sechstel der Fläche von Thuburbo Majus wurde bisher ausgegraben - wirklich unvollständig! Es wurden wunderschöne Mosaike und Fragmente einer kolossalen Jupiterstatue ausgegraben, die heute im Bardo-Museum aufbewahrt werden. Aufgrund dieser unvollendeten Ausgrabungen, trotz wichtiger Überreste, insbesondere des Kapitols, muss ein großer Teil der riesigen Anlage noch freigelegt werden. Thuburbo Majus bleibt eine der schönsten archäologischen Stätten in Tunesien.
Dasneben dem Forum gelegene Kapitol, das wichtigste in Afrika, ist im Vergleich zu diesem erhöht und über eine breite Treppe erreichbar. Vier der sechs fast 9 Meter hohen Säulen, die dieses den Kaisern Marc Aurel und Commodus gewidmete Monument so majestätisch machten, sind noch zu bewundern. Zum Kapitol gehört auch der Friedenstempel, der den Schutz von Jupiter, Juno und Minerva auf sich ziehen sollte.
DasForum: Das Forum von Thuburbo Majus ist ein wichtiger Ort für das politische und wirtschaftliche Leben der Stadt und mit seinen 2400 Quadratmetern besonders groß. Es stammt aus dem späten zweiten Jahrhundert.
Markt und Merkurtempel: Im Südwesten des Forums befinden sich der Markt und der Tempel des Handelsgottes. Sie werden auf den Beginn des 2. Jahrhunderts datiert und führen zu den Ruinen eines Wohnviertels, in dem zwischen den römischen Bauten auch Spuren byzantinischer und vandalischer Architektur erkennbar sind.
Palast der Petronii: Diese Säulengruppe, die ihre Originalität dem schwarzen, gelb geäderten Marmor verdankt, war ein Gymnasium, das 225 n. Chr. als Austragungsort für Ring- und Boxkämpfe errichtet wurde. Es trägt den Namen der Familie, die es der Stadt schenkte.
Eine Besonderheit der Stadt Thuburbo Majus waren die beiden Thermen, die dadurch entstanden, dass der Brunnen, der die Winterthermen versorgte, im Sommer versiegte. Die Sommerthermen liegen weiter unten auf dem Hügel, westlich der Palästra, und haben eine Fläche von 2800 Quadratmetern. Hier wurden Mosaike entdeckt, die ebenfalls die Sammlung des Bardo-Museums bereichern. Wenn man nach dem Markt in südöstlicher Richtung weitergeht, stößt man auf das Monument der Winterthermen mit einer Fläche von 1.600 Quadratmetern. Es ist mit Säulen aus geädertem Marmor bestückt und umfasst etwa zwanzig Räume. Die Mosaikböden befinden sich heute ebenfalls im Bardo-Museum.
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