Budapest, die ungarische Hauptstadt, erstrahlt im Glanz ihrer drei Teile: Óbuda, Buda und Pest. Zwischen der Donau und den Hügeln erstreckt sich der Stadtteil Óbuda, der erste Standort der römischen Zivil- und Militärstädte. Heute ist es von Wohnblocks umgeben und bietet einen starken Kontrast zwischen schönen Steinen und Stahlbeton. Am gleichen Ufer liegt Buda, die jüngere Schwesterstadt, die sich durch ihre mittelalterliche und barocke Schönheit, ihre grünen Hügel und ihre wohlhabenden Villen auszeichnet. Der Burghügel, der von der Fischerbastei mit Zinnen versehen ist, scheint unter dem Gewicht des Gebäudes der ehemaligen ungarischen Palatiner erdrückt zu werden
An seiner Südflanke schwingt die Statue des Bischofs Gellert ihr steinernes Kreuz in Richtung Pest, das sich zu seinen Füßen auf der anderen Seite des Flusses ausbreitet. Pest wurde nach dem Geschmack des 19. Jahrhunderts modelliert. Jahrhunderts gestaltet. Die Stadt ist stark vom Empire-Stil beeinflusst und reiht eklektische Paläste und Jugendstilgebäude aneinander. Die beiden Ufer des Zentrums wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, und in der Mitte fließt die triumphale Donau. Das grüne, hügelige, bürgerliche Buda und das städtische, volkstümliche, kommerzielle Pest: Diese kontrastreichen Aspekte passen zur bewegten Geschichte des Landes, von der jedes Denkmal ein Kapitel enthüllt. Während die Kettenbrücke, das Wahrzeichen der Stadt, die erste dauerhaft errichtete Brücke ist, sitzen auf den Pfeilern der Freiheitsbrücke (Foto oben) die berühmten Turuls, ein legendärer magyarischer Vogel.
Verschiedene architektonische Stile
Ob Renaissance, Zopf (Spätbarock) oder Sezession (ungarischer Jugendstil) - die alten Paläste sind einfach wunderschön, ebenso wie die Bäder im flammenden Barock und die, deren grün-graue Kuppeln mit dem Halbmond auf der Spitze von der langen türkischen Herrschaft im Mittelalter zeugen. Da sie den schrecklichen Umstrukturierungen des sozialistischen Realismus und den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs entgangen sind, bieten ihre Architekturen einen wahren Zauber
Die Bäder sind eine echte Institution: architektonisches Erbe, Treffpunkt, Lebenskunst. Von den Römern bis zu den Ungarn wussten die verschiedenen Bewohner der Stadt den außergewöhnlichen Vorteil der Dutzenden von unterirdischen Thermalquellen zu nutzen. Die Türken hinterließen ein Dutzend Bäder, die im 16. und 17. Jahrhundert erbaut wurden und noch heute in Betrieb sind. Die bemerkenswerten Rudas- oder Kirali-Bäder stammen aus dieser Zeit
Ende des 19. Jahrhunderts, während der österreichisch-ungarischen Monarchie, wurden die Bäder auch außerhalb des Landes bekannt und europäische Touristen begannen, ihre Heilkräfte zu nutzen. Das Jugendstildekor des Gellért-Bades ist ein wahrer Zauberer, aber auch das Széchenyi-Bad im flamboyanten Neobarockstil sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier kann man sich im Sommer wie im Winter entspannen
Ein intensives kulturelles Leben
Das kulturelle Leben in Budapest ist intensiv wie die Musikszene, die von renommierten Opernhäusern bis hin zu Zigeunermusikkonzerten in einem Keller reicht. Sie belebt fröhlich das Nachtleben der Hauptstadt. Der Trend geht zum Kert, wörtlich "ein Garten", der an eine Guinguette erinnert. Allein die Idee, in verlassene Hinterhöfe zu ziehen, um dort eine temporäre Bar einzurichten, ist an sich schon genial! Die Kreativität und Lebendigkeit Budapests zeigt sich am besten in diesen Dutzenden von Räumen, die die Ungarn oft als Romkocsma bezeichnen, d. h. als "verfallene Bars"
Hier kann man bis in die frühen Morgenstunden feiern, Konzerte hören und tanzen, manchmal sogar inmitten einer Ausstellung. Regelmäßig werden auch die Bäder der Stadt von DJs und VDJs (Visual DJs) bevölkert. Diese riesige Party wird als Cinetrip oder Sparty bezeichnet. Die Bäder sind dann die ganze Nacht geöffnet und die Leute kommen nicht zum Baden, sondern um in ihren Badeanzügen herumzuwackeln. Ein wirklich einzigartiger Abend.
Mein Kaffee ist mein Schloss
Von Wien über Budapest bis Prag gibt es eine Tradition der großen Kaffeehäuser als Orte der Debatten und der Kreativität. Schön wie Paläste; bewundern Sie den patinierten Luxus des Cafés New York, das Central Kavehaz, das einer der legendären Orte der Budapester Intelligenz war, oder die berühmte Konditorei Gerbeaud
Zu den magyarischen Spezialitäten gehört das berühmte Gulasch, das aus Zwiebeln, Rindfleisch, Paprika und Gemüse besteht. Als Hauptgerichte lassen sich die Ungarn Fleisch, paniertes Gemüse und Schmorgerichte schmecken und beenden ihre Agape mit köstlichen Pfannkuchen, die mit Äpfeln, Nüssen, Kastanien oder Marmelade gefüllt sind. Dazu wird ein guter lokaler Wein wie der Tokajer getrunken. Die noch schlafende Schöne ist ein wahres Fest und hat einen wertvollen Vorteil für alle, die sie besuchen oder dort leben wollen: Sie ist eine Hauptstadt mit menschlichem Antlitz, das Herz kommt hinzu..
Schlaue Infos
Wann Budapest ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, denn das ganze Jahr über finden zahlreiche Festivals, Ausstellungen, Konzerte oder Partys statt. Der Sommer wird heiß sein, der Winter ist oft streng mit Schnee, die Zwischensaison ist angenehm und sonnig
Dauer. Es ist ein Wochenendziel par excellence. Sie können einen Aufenthalt von einer Woche planen, ohne Gefahr zu laufen, sich zu langweilen. Es gibt auch viele mögliche Tagesausflüge in die Umgebung rund um die Donau.
Sich dorthin zu begeben. Durchschnittspreis für einen Low-Cost-Flug Paris-Budapest: 45 € in der Nebensaison und 120 € in der Hauptsaison. Bei klassischen Fluggesellschaften muss man mit 150 € bis 200 € rechnen
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Budget. Man kann sich immer noch etwas gönnen, ohne viel Geld auszugeben. Man muss sich im Voraus gut organisieren, um die besten Preise zu bekommen. Es gibt eine Hochsaison mit deutlich höheren Preisen zwischen Mitte Juni und Anfang Oktober
Formalitäten. Ungarn ist Teil der Europäischen Union, daher reicht ein gültiger Personalausweis für die Einreise. Allerdings haben sie keinen Euro, sodass Sie sich an die Umrechnung aus dem Forint gewöhnen müssen (1.000 Ft = 2,98 €).
Öffentliches Publikum. Budapest spricht mit seinen Thermalbädern, historischen Denkmälern, hochwertigen Museen ... aber auch mit Clubbing und trendigen Bars ein breites Publikum an. Die Stadt ist leicht und angenehm zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden
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