VIEUX CÁCERES

Innerhalb seiner arabischen Stadtmauern umfasst er ein Ensemble von herrschaftlichen Häusern aus der Gotik und der Renaissance, das in seiner Homogenität in Spanien einzigartig ist. Die Adelshäuser, die im 15. und 16. Jahrhundert erbaut wurden, haben glatte, ockerfarbene Fassaden ohne Verzierungen, ein Spiegelbild der Ritter, die hier einst wohnten. Jahrhundert von Manuel Churriguera durch die Stadtmauer geschlagen wurde, gelangt man zur Plaza Santa María, dem Zentrum der Altstadt von Cáceres. Der langgezogene Platz bietet zahlreiche Perspektiven auf die ockerfarbenen Fassaden des Mayoralgo-Palastes und des Bischofspalastes. Besonders sehenswert ist die Kirche Santa María, ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das als Kathedrale fungiert. Die drei gotischen Kirchenschiffe sind fast gleich hoch und verfügen über Kreuzgewölbe, die sich in den eleganten, eingelassenen Säulen der Pfeiler fortsetzen. Links von der Kirche Santa María erhebt sich der Palast Carvajal, der von einem Turm aus dem 15. Jahrhundert flankiert wird und besichtigt werden kann. Dieser beherbergt auch das Tourismusbüro der Provinz Caceres. Und rechts von der Kirche vereint der Palacio de los Golfines de Abajo die Stile der Gotik, des Plateresk und des Mudejar. Zu ihrer Linken liegt die Plaza San Jorge, die von der strengen Fassade der Kirche San Francisco Javier dominiert wird, die im 18. Jahrhundert von den Jesuiten errichtet wurde. Etwas weiter entfernt bietet die Kirche San Mateo einen sehr nüchternen Anblick. Das hohe gotische Kirchenschiff, das im 14. Jahrhundert begonnen wurde, erhielt im 16. Jahrhundert einen Coro alto, der auf einer Korbbogenarkade ruht. Gegenüber der Kirche San Mateo befindet sich das Haus der Störche (Casa de las Cigüenas), dessen zinnenbewehrter Turm der einzige in Cáceres ist, der der Ende des 15. Jahrhunderts angeordneten Zerstörung entging. Etwas weiter hinten befindet sich das Casa de las Veletas (Haus der Wetterfahnen und Sitz des Provinzmuseums), das an der Stelle des maurischen Alkazars errichtet wurde, von dem noch die arabische Zisterne (aljibe) erhalten ist, die seit dem 11. Jahrhundert immer noch mit Wasser gespeist wird, das vom Dach und vom abgesenkten Platz tropft. In Richtung Süden stößt man auf die Casa del Comendador de Alcuescar, einen Palast mit einem schönen gotischen Turm, in dem heute der Parador de Turismo untergebracht ist. Wenn man der Gasse entlang der Stadtmauer folgt, kommt man an der edlen und strengen Fassade des Palacio de los Golfines de Arriba vorbei. Er wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist aufgrund seiner festungsartigen Hausform einer der imposantesten Paläste der Altstadt von Caceres. Hier ernannte sich General Franco im Oktober 1936 selbst zum "Generalissimus" und Staatsoberhaupt.