MUSEO PROVINCIAL DE PONTEVEDRA

Seit seiner Gründung im Jahr 1927 hat dieses außergewöhnliche Provinzmuseum eine Sammlung von mehr als 16 000 verschiedenen Objekten zusammengetragen, darunter Skulpturen, Gemälde, Drucke, Münzen, archäologische Funde, Alltagswerkzeuge, Musikinstrumente und Schmuck, die einen Einblick in die Entwicklung der galicischen Gesellschaft von der Antike bis zur Gegenwart geben. Um seine zahlreichen Objekte ausstellen zu können, verfügt es über mehrere Außenstellen in Pontevedra, darunter die Ruinen von Santo Domingo und das ehemalige Jesuitenkloster (Sarmiento-Gebäude). Der Besuch beschränkt sich jedoch auf die prestigeträchtigen Mauern zweier aneinandergrenzender Pazos aus dem 18. Im rechten Gebäude (Fernández López) befindet sich ein archäologischer Saal mit römischen Glaswaren und einer kuriosen Sammlung etruskischer Votivgaben aus Terrakotta (Zwillingsbrüder der Wachsfiguren, die man in galicischen Kirchen findet). Es folgt eine Reihe von Schmuckstücken aus der Bronzezeit und der keltischen Kultur (Torques-Armbänder aus Gold). Im ersten Stock befindet sich in vier kleinen Sälen eine Sammlung religiöser Gemälde aus dem 14. und 15. Jahrhundert: Werke von Zurbarán, Murillo, El Greco-Schule, die zu den wertvollsten gehören. Das zweite Gebäude (García-Flórez-Gebäude) ist hauptsächlich der Marine gewidmet und zeigt Gegenstände aus dem Besitz von Admiral Mendez Nuñez, einem großen Militärhelden des 19. Jahrhunderts: Marines, Truhen, Pistolen und im Untergeschoss eine erstaunliche Rekonstruktion der Kommandokabine seines Segelschiffs.