ÎLOTS DE HON KHOAI

Der Archipel liegt 14,6 km vor der Küste, südwestlich von Nam Can, Bezirk Ngo Hien. Sie besteht aus 5 kleinen Inseln: Hon Khoai, Hon Sao, Hon Doi Moi, Hon Da Le und Hon Tuong. Die Inselchen sind mit einem Wald aus Edelhölzern bedeckt, der reich an Flora und Fauna ist. Viele der Obstbäume, Mango- oder Jackfruchtbäume, sind über hundert Jahre alt, und diese kleine Inselgruppe wirkt wie ein Paradies. Die Einheimischen verwenden gerne Seetang in ihren kulinarischen Zubereitungen. Während der Kolonialzeit trugen die kleinen Inseln andere Namen, aber die lokale Gewohnheit hat sich durchgesetzt: Hon Khoai bedeutet aufgrund seiner Form "Kartoffelinsel". Bemerkenswert ist der 318 m hohe Leuchtturm, der 1920 von den Franzosen erbaut wurde, die in dieser Meeresregion ein ganzes Netz von Wegweisern errichteten. Es handelt sich um einen der ersten Leuchttürme, die in den vietnamesischen Hoheitsgewässern errichtet wurden. Der Archipel ist reich an historischen Erinnerungen. Im Jahr 1940 wurde sie von den "französischen Invasoren" zurückerobert. Von Cà Mau aus ist der Archipel über Nam Can erreichbar. Dorthin gelangt man mit einem Schnellboot (4 Stunden). Anschließend muss man mit der Fähre das kleine Dorf Tran De erreichen (4 Stunden), von wo aus man sich nach Hon Khoai einschiffen kann. Im Juli 2015 kündigte die Regierung die baldige Fertigstellung eines mit Hilfe der USA finanzierten Milliardenprojekts an, das den Bau eines Tiefseehafens für die größten Containerschiffe in Hon Khoai sowie den Bau einer fast 20 km langen Brücke vorsieht, die die Insel mit der Küste verbindet.