TERTRE DU SACRIFICE AU CIEL (OU DAN NAM GIAO)
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Große zeremonielle Esplanade mit einem 1806 unter Gia Long errichteten Tempel in der Nähe des Flusses inmitten eines Pinienwaldes.
Am 12. Tag des 5. Monats wurde in China und Vietnam das Ritual des Ziehens der ersten Furche durchgeführt. Nam Giao (Opferzeremonie für Himmel und Erde) genannt, war eine der größten rituellen Zeremonien der Nguyen-Dynastie, um dem Himmel zu huldigen und für Frieden, Glück und eine fruchtbare Ernte im Land zu beten. Bis 1945 wurde das Ritual in Hué im Himmelstempel abgehalten. Die Zeremonie umfasste ein rituelles Opfer, Gesang und Tanz. Im Jahr 1890 wurde diese Feier aus finanziellen Gründen auf drei Jahre umgestellt.
Der Tempel war 1806 unter Gia Long in der Nähe des Flusses inmitten eines Kiefernwaldes errichtet worden. Da er jedoch auf der Spitze eines Hügels stehen musste, erhob er sich auf einem quadratischen Grundriss, der aus drei aufeinanderfolgenden Stockwerken bestand. Der gesamte Komplex wurde nach dem Vorbild des Himmelstempels in Peking errichtet. In der Mitte befand sich ein kreisförmiger Hügel, der wiederum aus 3 konzentrischen Kreisen bestand, die 3 übereinander liegenden Einfriedungen entsprachen. Der Zugang erfolgte über vier Treppen, die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet waren. Der Haupteingang war der Südeingang, wie bei fast allen Gebäuden im chinesischen Stil. Der Tempel, der auch als Kriegerdenkmal diente (das neue Regime eroberte diesen Ort der kaiserlichen Legitimität zurück), wurde vor kurzem restauriert, was von manchen als wenig gelungen angesehen wird. Heutzutage wird die Nam-Giao-Zeremonie in einer vereinfachten Version während des Hué-Festivals nachgestellt.
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