WOMEN'S LIVING HERITAGE MUSEUM

Das 2016 eingeweihte Denkmal ist allen Frauen gewidmet, die auf die eine oder andere Weise zum Freiheitskampf in Südafrika beigetragen haben. Es soll das weibliche Erbe des Landes würdigen und aufwerten, insbesondere das Erbe von vier bemerkenswerten Frauen: Lillian Ngoyi, Sophia Williams-de Bruyn, Helen Joseph und Rahima Moosa. Es waren diese vier Frauen, die den Friedensmarsch, der später als "Women's March" bekannt wurde, initiierten, der am 9. August 1956 in Pretoria stattfand, um das System der Rassentrennung und die Passgesetze anzuprangern. Fast 20.000 Frauen aus allen Teilen des Landes und mit unterschiedlichem Hintergrund gingen in Pretoria auf die Straße, manchmal sogar mit ihren Kindern, um gewaltfrei, gegen die Apartheid und feministisch zu protestieren. Ein wichtiges symbolisches Ereignis, an das seit 1994 jedes Jahr erinnert wird, da der 9. August zum Frauentag in Südafrika erklärt wurde. Das Denkmal erinnert also an das unermessliche Vermächtnis dieser vier Aktivistinnen und im weiteren Sinne an das Vermächtnis aller Frauen, die sich im Kampf gegen Unterdrückung engagiert haben. Rund um das Denkmal gibt es einen "Gedenkmarsch", auf dem man einige ihrer anderen Figuren bewundern und sich mit der Geschichte des Ortes und der Akteurinnen der Stadt Pretoria vertraut machen kann. Das Denkmal ist auch ein Ort der Kunst, an dem Werke ausgestellt werden, die sich mit dem Kampf der Frauen in Südafrika befassen.