GOODMAN GALLERY CAPE

Sie ist die kleine Schwester der 1966 gegründeten Galerie in Johannesburg. Die Goodman Gallery ermutigte damals Künstler, sich unter der Apartheid zu äußern. "Die Botschaften der Bilder haben sich in den 15 Jahren mit der fortschreitenden Demokratie im Land verändert, Kunst ist heute nicht mehr eine Kunst zur Selbstverteidigung", sagt ihre Besitzerin. Heute fördert die Galerie weiterhin zeitgenössische Künstler aus Südafrika und Entwicklungsländern, "die mit engagierter Kreativität neue Ästhetiken für soziale, politische und wirtschaftliche Themen finden". Sie war wieder eine Pionierin, als sie sich im stillgelegten Fabrikviertel Woodstock niederließ, das heute ein Hipster- und Trendviertel in Kapstadt ist. Im Jahr 2017 ändert sich das Konzept! Die Galerie organisiert neben den klassischen Ausstellungen der Werke von Künstlern aus ihrer Sammlung auch echte Ausstellungen, die kleinen Museen würdig sind. Als Beispiel: eine transkontinentale Ausstellung Afrika-Lateinamerika von zeitgenössischen Künstlern aus beiden Kontinenten, bei der die Werke in einen Zusammenhang gestellt werden. Ebenfalls seit dem Jahr 2017: Im Erdgeschoss des Gebäudes hat Goodman eine Minigalerie eröffnet, die dem Kunstfilm und Fotobüchern mit zeitgenössischer Kunst gewidmet ist. Zögern Sie auf keinen Fall, hineinzugehen und sich die drei wöchentlich wechselnden Kurzfilme anzusehen, die in einem Raum am Ende des Raumes gezeigt werden. An den Wänden hängen Werke der Künstler der Galerie, besonders in Erinnerung geblieben ist uns ein schönes Gemälde von Kentridge. Die Bücher sind seltene Perlen.