GRONINGER MUSEUM
Atemberaubendes Museum sowohl wegen seiner reichen Sammlungen als auch wegen seiner fantasievollen Architektur.
Dieses Museum ist einfach atemberaubend! Das Gebäude bildet eine Halbinsel, die nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt ist. Es wurde von Alessandro Mendini entworfen, der verschiedene Architekten mit dem Bau der Gebäude beauftragte. Philippe Stark ist der Autor des Pavillons für chinesisches und japanisches Porzellan. Das österreichische Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entwarf das farbenfrohe Zentralgebäude, das die Identität des Museums ausmacht. Michele De Lucchi entwarf das Gebäude für die Sammlungen der Gruppe De Ploeg, der Künstlerströmung made in Groningen. Die anderen Gebäude des Museums (die Halle, das Lager, der Laden, das Café-Restaurant und die Bibliothek) stammen von Mendini. Diese verschiedenen Stile spiegeln die Vielfalt der organisierten Ausstellungen wider. Von außen betrachtet ist die Halle ein Turm, der mit einer goldenen Schicht verkleidet ist und von vier Gipfeln gekrönt wird. Von innen ist sie eine Symphonie der Farben.
In den Korridoren glaubt man, man sei in Venedig über den Kanälen! Zunächst betritt man einen Raum, der dem Kirchensilber gewidmet ist, und die sehr alten Gegenstände erhalten in ihrem innovativen Rahmen eine neue Dimension. Im Pavillon werden dann die Werke der "de Ploeg"-Bewegung gezeigt. Philippe Starck macht den Besuch der Porzellansammlung zu einem spielerischen Moment. Der Raum ist ein runder Saal, in dem weiße Vorhänge wellenförmig verlaufen, die imaginäre, weiche Wände schaffen. Die Sammlung mischt alte und neue Werke, darunter ein hübscher Teller von Jeff Koons.
Die Szenografie der Sammlungen ist unglaublich. Unser echter Favorit ist der Himmelb(l)au-Pavillon. Er ist ein Beispiel für die architektonische Strömung des "Dekonstruktivismus", die darauf abzielt, alle Traditionen in der Architektur und traditionelle Elemente wie Fenster, Türen usw. umzustoßen und von ihrer traditionellen Funktion zu trennen. Das Ergebnis ist ein grandioser, sehr fin de siècle-artiger Raum, in dem Beton, Stahl und Glas dominieren. Dieser dreidimensionale Raum ist unglaublich und schafft Emotionen. Ein Metallsteg ermöglicht es, die präsentierten Werke zu überwinden.
Dieses Museum ist also wegen seines Gebäudes, seiner Sammlungen, aber auch wegen seiner unglaublichen Szenografien einen Besuch wert. Jedes noch so kleine Detail wurde bedacht und selbst ein Besuch auf der Toilette hält eine Menge Überraschungen bereit! Das Restaurant ist berühmt und die Einrichtung mit den feuerroten Wänden ist wunderschön. Besuchen Sie die Website für temporäre Ausstellungen: In den letzten Jahren fanden hier die unglaubliche David Bowie-Ausstellung oder die einfach märchenhafte Chihuly-Ausstellung statt.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu GRONINGER MUSEUM
Die nachstehenden Bewertungen und Meinungen geben die subjektiven Meinungen der Mitglieder wieder und nicht die Meinung von Le Petit Futé.