OLDEHOVE

Es handelt sich um den schiefen Turm der Stadt, dessen Bau nie vollendet wurde, ein wahres Wahrzeichen von Leeuwarden und der Stolz seiner Einwohner. Als die Stadt 1504 zur Hauptstadt von Friesland wurde, brauchte sie einen großen Turm - ein Symbol der Macht. Der Bau begann 1529. Der Turm sollte ursprünglich größer als der Martinitoren in Groningen sein und wurde auf dem einst wichtigsten Friedhof der Stadt errichtet.

Der Architekt Jacob van Aken war sich der Einsturzgefahr aufgrund des lehmhaltigen Bodens in Friesland bewusst und festigte den Bau, indem er nacheinander harten Kalk und Lehm verwendete. Vergeblich, denn der Turm begann bereits in zehn Metern Höhe zu sinken und verwandelte sich in einen schiefen Turm wie den von Pisa. Der Bau wurde dann im rechten Winkel wieder aufgenommen, um zu versuchen, die Neigung zu korrigieren. So ist der Oldehove nicht nur schief, sondern auch krumm! Der Bau wurde 1533 eingestellt und die Legende besagt, dass der Architekt aus Kummer gestorben sei..

Insgesamt hat sie 183 Stufen (leider ist der elektrische Aufzug verschwunden, was den Aufstieg für manche Besucher unmöglich macht). Bis 1599 hatte er zwei verschiedene Zugänge, von Osten und von Westen. Von seiner Spitze aus hat man einen beeindruckenden Blick auf Leeuwarden und die Umgebung. Die Einwohner sind extrem stolz auf diesen einzigartigen Turm, und ein friesisches Sprichwort besagt: " A'k de Oldehove niet siën ken, dan foël ik my onwennich " (Wenn ich den Turm nicht sehe, fühle ich mich schlecht).