ESTAÇÃO ELEVATÓRIA A VAPOR DOS BARBADINHOS - MUSEU DA ÁGUA

Ende der 1800er Jahre reichte das große Aquädukt, das gebaut worden war, um Wasser nach Lissabon zu leiten, nicht mehr aus. Deshalb wurde ein zweites, ein Endreservoir und eine Dampfstation gebaut, um das Wasser in der ganzen Stadt zu verteilen. Letztere wurde in einem ehemaligen Franziskanerkloster eingerichtet, dem sie ihren Namen "barbadinhos" verdankt, da dort italienische Brüder mit Bärten(barba auf Portugiesisch) lebten. Ziel war es, das Wasser des Flusses Alviela zu den Stauseen von Penha de França hochzuleiten. Die Anlage war von 1880 bis 1928 in Betrieb; sie wurde durch ein neues Elektrizitätswerk ersetzt und 1950 abgeschaltet. Heute bietet Ihnen die Wassergesellschaft EPAL die Möglichkeit, diese große Halle zu besichtigen, die in ein Museum umgewandelt wurde. Allein der Raum an sich ist schon beeindruckend. Im ersten Stock können Sie die vier in Europa einzigartigen Dampfmaschinen bewundern, die von einem französischen Unternehmen E. Windsor & Fils hergestellt wurden, ein seltenes Beispiel in der Industriearchäologie. Ein neuerer Teil beherbergt die Dauerausstellung des Museu da Água und lädt dazu ein, das Wasser unter verschiedenen Aspekten kennenzulernen: Geschichte, Wissenschaft, Technologie und ökologische Nachhaltigkeit. Dieses Museum gehört zu den vier Kernen, die das Museu da Água bilden (das Aquädukt, das Reservoir da Mãe d'Água und das Reservoir da Patriarcal), obwohl es im Vergleich zu den anderen dezentral liegt. Die nächste U-Bahnstation ist mit der Station Santa Apolónia nur 10 Minuten zu Fuß entfernt.