MUSÉE DE LA LIBÉRATION

Auf diesen Anhöhen, 80 km nordöstlich von Kigali, die heute still sind, wurde ein großes Stück Geschichte geschrieben, nicht nur für Ruanda, sondern für ganz Zentralafrika. Von 1992 bis 1994 hatten sich hier die Rebellen der Ruandischen Patriotischen Front (RPF) - angeführt von ihrem militärischen Arm, der Ruandischen Patriotischen Armee (RPA), und von General Paul Kagame, dem heutigen Präsidenten der Republik - einquartiert, während das Arusha-Abkommen über die Machtverteilung ausgehandelt wurde. Das Attentat auf Präsident Habyarimana im Jahr 1994 sollte den Lauf der Dinge ändern und von Mulindi aus stürmten die Rebellen das Land, bis sie am 4. Juli 1994 den endgültigen Sieg errangen. Unter der Führung eines Fremdenführers entdecken wir das Haus, in dem Kagame den Leiter der UN-Mission, General Dallaire, empfing, den Bunker, in dem er sich bei Gefahr verschanzte, und die Häuser von Kagames Weggefährten, die Kantine, in der sich die Rebellen ein Fußballspiel ansahen, als sie die Nachricht vom Attentat auf Habyarimana erhielten, der Basketballplatz, auf dem Friedensturniere stattfanden, der Fußballplatz, auf dem die Mannschaft der APR (Armée patriotique rwandaise), die heute in der 1. ruandischen Liga spielt, entstand, usw. Das Museum erzählt die Geschichte des ruandischen Befreiungskampfes, der den Völkermord an den Tutsi beendete. Das Museum veranschaulicht außerdem eine Abfolge von Ereignissen vor, während und nach dem Kampf anhand von Visualisierungen, die Texte und Artefakte beinhalten. Sehr informativ über die jüngere Geschichte Ruandas.