SAFARI EN 4X4 DANS LES MONTAGNES

Die scheinbar menschenleeren und eintönigen Steilhänge von Musandam bergen viele Schätze: Berge, ja, aber keiner gleicht dem anderen - Skulpturen aus Felsen, die mehr oder weniger zerklüftet, mehr oder weniger hoch, mehr oder weniger rund sind; ein Gewirr von massiven Blöcken, die wie von Kolossen bearbeitet wirken. Die geführte Tour mit dem Geländewagen dringt tief in diese mineralische Umgebung ein und führt zu den wichtigsten Aussichtspunkten und Sehenswürdigkeiten: Khor Najd und sein Akaziental, das Sayh-Plateau mit seinen Anbauflächen und der 2.097 Meter hohe Djebel Harim. Dieser Gipfel ist nach dem Jebel Akhdar der zweithöchste des Sultanats. Leider ist das Gebiet dem Militär vorbehalten und man kann nicht bis ganz nach oben gehen, sondern muss sich damit begnügen, den 1 572 Meter hohen Pass zu überqueren. In der Umgebung - weshalb es wichtig ist, einen Führer zu haben, der einen zu den interessanten Stellen führt - gibt es viele Fossilien und einige Felsen enthalten sogar nomadische Malereien, die etwa 4000 Jahre in die Vergangenheit zurückreichen - Schlange, Spinne, Frau. Der Name Djebel Harim bedeutet übrigens "Berg der Frauen" und bezieht sich auf die Zeit, als die Portugiesen die Meerenge kontrollierten und die Einheimischen Frauen und Familien auf den Berggipfeln versteckten. Es ist auch eine Gelegenheit, das harte Leben der letzten Bergbewohner von Khasab zu entdecken: bescheidene Steinunterkünfte an den Flanken der manchmal schwindelerregenden Wände, in den Fels gehauene, aber ausgetrocknete Naturschwimmbecken, Terrassen mit Gras und Feigenbäumen, die direkt auf dem Stein wachsen.