VILLAGE DE KUMZAR
Das Dorf Kumzar, das nur auf dem Seeweg erreichbar ist, befindet sich am nördlichsten Punkt der Region. Die Rauheit des Ortes spiegelt diese natürliche Isolation wider. Zwischen großen, abgerutschten Steinblöcken liegen niedrige, einfache Häuser. Das Spiel der Gassen ist so eng, dass man sich kaum hindurchzwängen kann. Eine Handvoll Haustiere geht wahllos umher, Frauen entziehen sich mit einem Rascheln von Stoff, Männer halten am Strand ein Nickerchen und Kinder rennen in ihren staubigen Kleidern herum. Am Ende des Zirkus versperren hohe Klippen jeden Zugang über die Berge. Direkt vor uns erstreckt sich das offene Meer und dort hinten am Horizont, kaum 55 km entfernt, erhebt sich die iranische Küste. 3000 Einwohner, ein Krankenhaus, zwei Moscheen, eine Anlegestelle, eine Schule - das ist Kumzar. Nicht so klein, aber doch so besonders, wie von einer etwas mystischen Aura umgeben. Ist es vielleicht die Präsenz dieses fast heiligen Grabes, das am Fuße der Berge ganz hinten im Dorf errichtet wurde? Man sagt, es sei das Grab eines charismatischen Mannes aus dem Irak, der dort fünf Jahre lang blieb, um Frieden zu bringen. Sein Leichnam liegt nicht in Kumzar, nur das Symbol zählt. Eine weitere Besonderheit des Ortes ist sein einzigartiger Dialekt, das Kumzari, der sich im Laufe der unaufhörlichen Passage von Menschen und Schiffen zusammensetzt: eine Mischung aus 24 Sprachen, darunter Arabisch, Indisch, Belutschi, Portugiesisch und Englisch. Wirtschaftlich gesehen leben die Einwohner von Kumzar hauptsächlich vom Fischfang und verlassen ihr Dorf nur im Sommer, um ihren Urlaub in Khasab zu verbringen.
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Meinungen der Mitglieder zu VILLAGE DE KUMZAR
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