LAC D'OUNIANGA KEBIR OU LAC YOA

Ounianga Kebir ist kaum mehr als ein Geisterdorf, das den Winden, dem Sand und den Soldaten überlassen wurde, die die einzigen Bewohner dieser verlassenen Garnison sind. Kein Baum im Dorf, ein sehr spärlich bestückter Markt, der jedoch einen Besuch wert ist. Im Gegensatz dazu verhöhnen die Verwaltungsgebäude der nationalen Gendarmerie, die Schule und das von den Deutschen errichtete ehemalige Krankenhaus mit ihrem frischen weißen Anstrich den Rest des Dorfes... Die überdimensionale Größe der Schule erinnert an die vielen anderen Bildungseinrichtungen, die in ganz BET (Borkou-Ennedi-Tibesti) unter der Schirmherrschaft des Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) gebaut wurden. Die kleinen Marktstände sind fast alle mit denselben Waren bestückt: Dosen mit Makrelen und Tomatensoße, Kekse und Süßigkeiten, Erdnüsse, Tee und Zucker, Seifen und Waschmittel. Sie finden auch Flaschen mit Fruchtsäften und Cola. Wasser können Sie in dem in den Boden gegrabenen und mit einem Reifen umwickelten Brunnen vor dem Laden gegenüber der Gendarmerie und Treibstoff (900 bis 1500 FCFA pro Liter, je nach Rohölpreis...) vor der Schule tanken, wo in der Regel einige liegengebliebene Lastwagen stehen, die auf Ersatzteile warten.

Unterkunft. Die Piste führt nach der Gendarmerie weiter in Richtung des Zeltlagers, das während der Touristensaison (Dezember bis März) am Ufer des Sees neben den Gärten errichtet wird. Die großen Dum-Zelte stehen in einem krassen Gegensatz zu den kleinen, einfachen Zelten der Nomaden, die schnell abgebaut werden können. Hier sind die Innenräume komfortabel mit Vorhängen und Decken ausgestattet, die einen schikaneartigen Eingang und dann mehrere unabhängige Zimmer mit echten Holzbetten bieten. Auf dem Boden liegen Matten und Teppiche, die die Füße vom Sand isolieren. Wenn Sie in diesem Lager übernachten möchten, kostet Sie das etwa 20.000 FCFA pro Nacht. Sie können auch die Frauengruppen, die für die Verwaltung der Zelte und den Schutz des Geländes zuständig sind, um die Zubereitung von Mahlzeiten und die Organisation traditioneller Abende bitten. Die Frauen verkaufen außerdem in unmittelbarer Nähe des Lagers lokale Kunstgegenstände. Nebenbei können Sie die Gärten besichtigen, die durch ein ausgeklügeltes System von Schilfrohrleitungen bewässert werden. Anschließend führt der Weg weiter zum Strand, der von Dünen und Palmen gesäumt ist. Das Wasser des Sees ist salzig und kühl, was auf die massive Verdunstung von Wasserdampf zurückzuführen ist, die gleichzeitig Wärme abgibt..